Robinhood überrascht mit einem Bombenquartal – und die großen Player an der Wall Street nehmen das Handelshaus nun endgültig ernst. Während die Aktie nach einem atemberaubenden Rallye-Jahr aktuell etwas Luft lässt, zeigen die Zahlen: Die einstige "Meme-Stock"-Plattform hat sich zum profitablen Finanzdienstleister gemausert.

Rekordzahlen beflügeln die Aktie

Das zweite Quartal 2025 wurde zum bislang stärksten in der Unternehmensgeschichte:

  • Umsatzsprung: +45% auf 989 Mio. $
  • Gewinnverdopplung: Nettoergebnis kletterte auf 386 Mio. $ (+105%)
  • Krypto-Boom: Transaktionserlöse aus digitalen Währungen fast verdoppelt (+98%)

Besonders bemerkenswert: Robinhood verdient mittlerweile nicht mehr nur an der Handelsaktivität seiner Nutzer, sondern generiert 36% seiner Erlöse durch Nettozinserträge – ein Zeichen für die Reifung des Geschäftsmodells.

Big Player steigen ein

Die institutionelle Anlegerschaft, die Robinhood lange skeptisch betrachtete, ändert nun massiv ihre Position:

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  • Raiffeisen Bank erhöhte ihre Beteiligung um 6,4%
  • Jupiter Asset Management eröffnete eine neue Position
  • Cetera Investment stockte sogar um sagenhafte 169,8% auf

Insgesamt halten Institutionen mittlerweile 93% der Anteile – ein klares Vertrauensvotum in die langfristige Perspektive.

Übernahmepoker im Kryptomarkt

Mit der geplanten Übernahme von Bitstamp macht Robinhood ernst im Kampf um die globale Vorherrschaft im Krypto-Handel. Die Expansion kommt zur rechten Zeit, denn die digitalen Währungen tragen bereits 30% zu den Transaktionserlösen bei – Tendenz stark steigend.

Trotz der positiven Entwicklung bleiben einige Fragen offen: Können die Wachstumsraten in diesem Tempo weitergehen? Und wie wird sich der geplante Börsengang der Krypto-Tochter auswirken? Die Antworten darauf dürften die nächsten Kursbewegungen prägen.

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