Robinhood wagt den großen Schritt: Der Trading-Pionier startet ein Joint Venture mit Susquehanna International Group, um eine eigene Terminbörse aufzubauen – inklusive CFTC-Lizenz für Futures und Derivate. Das könnte ein Meilenstein werden. Doch gleichzeitig stürzt die Aktie im November um rund 21 Prozent ab und steuert auf ihren schwächsten Monat seit April 2022 zu. Was ist hier los?

Der große Coup: Eigene Terminbörse startet 2026

Robinhood hat sich 90 Prozent an MIAXdx (ehemals LedgerX) gesichert – eine Übernahme mit weitreichenden Konsequenzen. Denn damit erhält das Unternehmen Zugang zu einer vollwertigen Infrastruktur für Terminmärkte und Clearing, reguliert durch die US-Aufsichtsbehörde CFTC.

Die Strategie dahinter ist klar: Robinhood will die Kontrolle über seine am schnellsten wachsende Produktlinie übernehmen. Prediction Markets – also Wettmärkte auf reale Ereignisse – haben innerhalb eines Jahres über 9 Milliarden Kontrakte generiert, gehandelt von mehr als einer Million Kunden. Bisher war Robinhood auf externe Anbieter angewiesen. Mit der eigenen Börse, die 2026 live gehen soll, senkt das Unternehmen nicht nur Kosten, sondern kann auch deutlich schneller neue Produkte entwickeln und die Margen direkt einstreichen.

Bitcoin-Crash zieht Robinhood mit runter

Während die strategische Ausrichtung beeindruckt, kämpft die Aktie mit massiven Verlusten. Der Grund: Bitcoin ist im November um über 24 Prozent abgestürzt – und Robinhood ist stark vom Krypto-Geschäft abhängig. Nach dem monumentalen Jahresgewinn von rund 188 Prozent nehmen viele Anleger jetzt Kasse.

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Der Markt reagiert nervös. Auch wenn die Aktie im vorbörslichen Handel am Mittwoch leicht um 1,6 Prozent zulegte – eine direkte Reaktion auf die MIAXdx-News –, bleibt die Unsicherheit groß. Investoren fragen sich: Ist die Rally vorbei oder nur pausiert?

Analysten bleiben optimistisch

Wall Street lässt sich von der aktuellen Schwäche nicht beirren. 14 Kaufempfehlungen stehen nur einer Verkaufsempfehlung gegenüber – das Rating lautet "Moderate Buy". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 151,63 US-Dollar und signalisiert erhebliches Aufwärtspotenzial.

Die Hoffnung der Profis: Mit Futures, Derivaten und Prediction Markets baut Robinhood stabilere, institutionelle Einnahmequellen auf – unabhängig von den Launen des Retail-Tradings. Die Frage ist nur: Glaubt der Markt auch daran?

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