Die Stimmung beim beliebten Neobroker Robinhood ist gekippt. Während das Unternehmen fundamental eigentlich glänzt, sorgen ein massiver Ausverkauf am Kryptomarkt und erneute Zinsängste für Nervosität bei den Anlegern. Angesichts der jüngsten Talfahrt stellt sich nun die entscheidende Frage: Bietet dieser Rücksetzer eine günstige Einstiegschance oder droht der Fall ins Bodenlose?

Doppelschlag für Anleger

Verantwortlich für den aktuellen Kursrutsch ist vor allem die enge Korrelation zum Kryptosektor. Da Bitcoin und wichtige Altcoins seit Freitag unter massiven Gewinnmitnahmen leiden, wird auch Robinhood als zentraler Handelsplatz für digitale Assets in Sippenhaft genommen. Die Aktie kämpft sichtlich damit, einen Boden zu finden.

Verschärft wird die Lage durch makroökonomische Sorgen. Die Angst, dass die US-Notenbank Fed weitere Zinssenkungen verzögern könnte, dämpft die Risikobereitschaft der Märkte erheblich. Dies führt zu einer spürbaren Rotation raus aus hoch bewerteten Tech- und KI-Titeln, was den Verkaufsdruck auf die Aktie zusätzlich erhöht. Auch Berichte über Insiderverkäufe trüben das Sentiment, wenngleich diese durch kleinere Zukäufe im Umfeld des Unternehmens teilweise relativiert werden.

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Starke Zahlen, schwacher Kurs

Besonders bitter für Aktionäre: Der Kursverlauf steht im krassen Widerspruch zur operativen Entwicklung. Erst Anfang November lieferte Robinhood Quartalszahlen ab, die die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn pro Aktie ließ der Broker die Prognosen hinter sich.

Doch der Markt ignoriert diese fundamentalen Erfolge derzeit und fokussiert sich voll auf die Risiken. Der Kursrutsch von über 20 % auf 30-Tages-Sicht verdeutlicht die hohe Volatilität des Titels, der historisch oft extrem sensibel auf Schwankungen im Kryptomarkt reagiert hat.

Dennoch ruht sich das Management nicht aus. Um die Nutzerbindung zu erhöhen und einen größeren Teil des spekulativen Marktes zu erobern, wurde kürzlich ein Update für die Vorhersagemärkte vorgestellt. Das neue Design orientiert sich bewusst an der Optik von Sportwetten-Apps – ein aggressiver Schritt, um das Engagement auf der Plattform zu steigern.

Wichtige Unterstützung im Fokus

Für Trader richtet sich der Blick nun auf die psychologisch wichtige Marke von 100 US-Dollar (umgerechnet ca. 95 Euro). Sollte diese Unterstützung fallen, warnen Experten vor weiterem technischem Verkaufsdruck. Ein Hoffnungsschimmer bleibt jedoch: Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich weiterhin positiv und sehen den aktuellen Rücksetzer angesichts eines durchschnittlichen Kursziels von rund 151 US-Dollar eher als Kaufgelegenheit denn als Warnsignal. Entscheidend für eine kurzfristige Erholung dürfte jedoch vorerst eine Stabilisierung des Bitcoin-Preises sein.

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