Robinhood Aktie: Der nächste Streich!
Robinhood hat genug vom reinen Vermitteln – der Neobroker will die Infrastruktur selbst besitzen und zielt aggressiv auf den boomenden Markt für Futures und Ereigniswetten. Doch während die strategische Expansion Fantasie weckt, sorgen Insider-Verkäufe nach der massiven Kursrallye für gemischte Gefühle. Ist das der Startschuss für eine neue Ära oder nutzen die Profis die Euphorie bereits für den Ausstieg?
Angriff auf den Terminmarkt
Der Fintech-Gigant sorgt für Schlagzeilen: Am späten Dienstag kündigte Robinhood ein Joint Venture an, das die Abhängigkeit von Drittanbietern drastisch reduzieren soll. Das Unternehmen übernimmt 90 Prozent an MIAXdx, einer Derivatebörse, die bislang Miami International Holdings gehörte. Der strategische Schachzug zielt darauf ab, ab 2026 eine eigene Plattform für Futures und die extrem populären "Prediction Markets" (Ereigniswetten) zu betreiben.
Das Ziel ist klar: Vertikale Integration. Durch den Besitz der Börse und der Clearingstelle (mit den entsprechenden Lizenzen als DCM und DCO) sichert sich Robinhood einen größeren Teil der Wertschöpfungskette. Um den Start reibungslos zu gestalten, holt sich das Unternehmen mit der Susquehanna International Group (SIG) ein Schwergewicht an Bord.
Die Eckdaten des Deals:
* Kontrolle: Robinhood hält 90 Prozent der Anteile, MIAX bleibt mit 10 Prozent strategisch investiert.
* Liquidität: SIG fungiert als direkter Liquiditätsgeber, um den Handel vom ersten Tag an sicherzustellen.
* Zeitplan: Der operative Start ist vorbehaltlich der Genehmigungen für 2026 geplant.
Warnsignal trotz Rekordjagd?
Dieser Expansionsschritt erfolgt inmitten einer beispiellosen Erfolgsserie. Finanzielle Kennzahlen untermauern den Turnaround: In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der Umsatz um 65 Prozent, während der Nettogewinn im Jahresvergleich um 158 Prozent explodierte.
Auch an der Börse spiegelt sich dieser Erfolg wider. Die Aktie konnte seit Jahresanfang um beeindruckende 164 Prozent zulegen und notiert aktuell bei rund 101,60 Euro. Doch wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten: Co-Gründer Baiju Bhatt nutzte die hohen Kurse am 19. November, um Aktien im Wert von fast 48,7 Millionen Dollar abzustoßen. Solche massiven Insider-Verkäufe werden von Anlegern oft genau beobachtet, da sie darauf hindeuten könnten, dass die Bewertung kurzfristig ausgereizt ist.
Fazit: Wette auf die Zukunft
Mit dem Einstieg von Susquehanna als Partner gewinnt das Projekt massiv an Glaubwürdigkeit. Gelingt der Plan, könnte Robinhood seine Einnahmequellen weit über den klassischen Aktienhandel hinaus diversifizieren und den Markt für Retail-Derivate dominieren. Kurzfristig scheint der Markt die jüngsten Gewinne zu verdauen, doch der Blick richtet sich nun fest auf das Jahr 2026.
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