Robinhood Aktie: Dramatischer Absturz!

Der beliebte Online-Broker Robinhood schockte seine Anleger am Freitag mit einem brutalen Kurseinbruch von fast 9 Prozent – und das trotz zuversichtlicher Analystenstimmen. Während Experten die Aktie weiterhin zum Kauf empfehlen, verkaufen Großinvestoren ihre Positionen in Millionenhöhe. Was steckt hinter diesem Widerspruch?

Großinvestoren drücken auf den Verkaufsknopf

Die Turbulenzen begannen bereits am Donnerstag mit einer brisanten Meldung: Die Kessler Investment Group hatte ihre komplette Robinhood-Position aufgelöst – ein Deal im Wert von geschätzten 11,5 Millionen Dollar. Alle 122.349 Aktien wanderten im dritten Quartal über den Ladentisch.

Doch damit nicht genug: Udine Wealth Management folgte dem Beispiel und trennte sich von 27.700 Aktien. Diese massive Verkaufswelle institutioneller Investoren setzte der Aktie gehörig zu und ließ sie auf ein Tagestief von 138,94 Dollar abstürzen.

Der Widerspruch: Analysten bleiben optimistisch

Ausgerechnet am Tag des großen Verkaufs erhöhte Citizens JMP das Kursziel für Robinhood deutlich und verwies auf mögliche positive Überraschungen bei den Q3-Zahlen. Mehrere Analystenhäuser halten weiterhin an ihren "Buy"-Empfehlungen fest.

Dieser Gegensatz zwischen Analystenmeinung und institutionellem Verhalten könnte einen simplen Grund haben: Gewinnmitnahmen nach einem spektakulären Lauf. Die Aktie war 2025 bereits über 300 Prozent gestiegen und handelte nahe ihrem 52-Wochen-Hoch.

Entscheidung am 5. November

Jetzt richtet sich aller Blicke auf den 5. November, wenn Robinhood nach Börsenschluss seine Q3-Zahlen präsentiert. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von etwa 0,47 Dollar. Diese Zahlen dürften zeigen, ob die Verkäufe der Großinvestoren voreilig waren – oder ob sie einen bevorstehenden Rückschlag wittern.