Nach einer beeindruckenden Rally scheint die Robinhood-Aktie nun kurz durchzuatmen. Der Handel hat sich deutlich beruhigt – doch steckt dahinter nur eine natürliche Konsolidierung oder der Beginn einer größeren Korrektur? Die jüngsten Quartalszahlen liefern jedenfalls weiterhin starke Argumente für die Bullen.

Spektakuläre Zahlen stützen den Kurs

Ende Juli hatte der Broker mit einem Bombenquartal aufhorchen lassen:

  • Nettoerlöse sprangen um 45% auf 989 Millionen US-Dollar
  • Transaktionserlöse schossen dank Krypto- und Optionshandel sogar um 65% in die Höhe
  • Die Zahl der Premium-Abonnenten wuchs um 76% auf Rekordniveau

"Die Zahlen zeigen, dass Robinhood nicht nur von der allgemeinen Marktbegeisterung profitiert, sondern auch seine Geschäftsmodelle erfolgreich diversifiziert", kommentiert ein Marktbeobachter. Der Gewinn je Aktie von 0,42 Dollar übertraf die Erwartungen deutlich.

Insider-Verkäufe sorgen für Stirnrunzeln

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Doch nicht alles läuft rund: Anfang August meldeten zwei Vorstandsmitglieder umfangreiche Aktienverkäufe. Baiju Bhatt etwa setzte über 1,5 Millionen Anteile ab – ein durchaus bemerkenswerter Schritt in der aktuellen Phase.

"Solche Transaktionen sind zwar oft geplant, aber der Markt beobachtet sie natürlich genau", so ein Trader. Die Handelsaktivität ist bereits merklich zurückgegangen – von über 41,9 Millionen Aktien pro Tag auf rund 33,3 Millionen zuletzt.

Was kommt als Nächstes?

Die entscheidende Frage: Reicht die fundamentale Stärke aus, um den Kurs auf Dauer zu stützen? Die Aktie hat seit Jahresanfang ein phänomenales Plus von über 130% verbucht – da sind Gewinnmitnahmen fast unvermeidlich. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Konsolidierung nur eine kurze Verschnaufpause ist oder der Beginn einer tiefergehenden Korrektur.

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