Rio Tinto präsentiert robuste operative Zahlen – doch der Markt reagiert enttäuscht. Während das Bergbauunternehmen bei der Kupferproduktion glänzt, drücken niedrigere Eisenerzpreise und eine Dividendensenkung auf die Stimmung. Steht der Konzern vor einer strategischen Wende?

Gemischte Halbjahresbilanz

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2025 zeigen ein widersprüchliches Bild: Zwar blieben die Umsätze mit 26,8 Milliarden US-Dollar stabil, der Gewinn sackte jedoch um 16 Prozent ab. Die Folge: Die Zwischendividende wurde auf den niedrigsten Stand seit 2018 gekürzt. Verantwortlich sind vor allem die gesunkenen Eisenerzpreise und wetterbedingte Produktionsausfälle durch mehrere Zyklone.

Trotz eines leicht überraschenden EBITDA von 11,55 Milliarden US-Dollar verfehlte Rio Tinto die Erwartungen der Analysten – die Aktie reagierte prompt mit Verlusten.

Kupfer glänzt, Lithium belastet

Während das Eisenerzgeschäft unter Druck steht, entwickelt sich der Kupferbereich überraschend stark. Die Produktion in der mongolischen Oyu-Tolgoi-Mine schnellte um 54 Prozent nach oben, die Erträge stiegen sogar um 69 Prozent. Mit 438.000 Tonnen Gesamtproduktion und sinkenden Stückkosten wird Kupfer zunehmend zum wichtigen Wachstumstreiber.

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Doch nicht alle Segmente laufen rund: Der neue Lithium-Bereich verzeichnet nach der Übernahme von Arcadium einen negativen Free Cashflow von 700 Millionen US-Dollar – eine Belastung für die Bilanz.

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Finanzexperten fällt verhalten aus:

  • Macquarie hält an "Neutral" fest, erhöht aber leicht das Kursziel
  • RBC Capital sieht solide operative Ergebnisse durch Restrukturierungskosten getrübt
  • JPMorgan senkt das Kursziel, bleibt aber bei "Overweight"

Der neue CEO Simon Trott steht vor der Herausforderung, die Produktivität zu steigern und das Portfolio zu straffen. Kann er den Bergbauriesen wieder auf Wachstumskurs bringen – oder bleibt Rio Tinto im Abschwung gefangen?

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