RHI Magnesita reihte sich in dieser Woche in die Liste von Unternehmen ein, die recht schwache Zahlen für das vergangene Halbjahr präsentierten. Der Umsatz pendelte sich bei 1,68 Milliarden Euro ein und lag damit drei Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ging die Geiwnnmarge auf 8,4 Prozent zurück und das bereinigte Ebita stürzte von 190 auf müde 141 Millionen Euro ein.

Auch der weitere Ausblick ist nicht unbedingt berauschend. RHI Magnesita stellt für das Gesamtjahr noch ein Ebitda von 370 bis 390 Millionen Euro in Aussicht. Selbst im besten Fall wird man damit unter dem Wert aus dem Vorjahr liegen, der bei 407 Millionen Euro lag. Die Anleger reagierten mit heftigen Kursverlusten. Um 8,1 Prozent wertete der Aktienkurs des Unternehmens am Freitag ab und erreichte zu Handelsschluss bei 26 Euro ein neues 52-Wochen-Tief.

RHI Magnesita bessert nach

Es half leider nicht, dass RHI Magnesita für das zweite Halbjahr Besserung in Aussicht stellt. Einige Maßnahmen für eine höhere Effizienz seien schon eingeleitet worden, darunter die Schließung von zwei Werken. Insgesamt sollen Kosten sinken und Preise steigen, um die Gewinnmarge wieder in freundlichere Regionen befördern zu können. In den Augen der Anleger kann das allerdings auch ein wenig nach Schrumpfkurs klingen.

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Mittel- und langfristig hält RHI Magnesita allerdings nach eigenen Worten an der Wachstumsstrategie fest. In eine fragmentieren flobalen Feuerfestmarkt soll dies in erster Linie über Zukäufe erfolgen, womit Anlegern auch in schwierigen Zeiten ein Mehrwert geboten werden soll. Konkrete neue Aussichten in diese Richtung gab es allerdings bei der Zahlenvorlage nicht.

Es wird so schnell nicht leichter

Die Ambitionen von RHI Magnesita sind schon die richtigen. Den Anlegern fällt es aber noch schwer, sich darauf einzulassen und an Erfolge zu glauben. Das dürfte auch daran liegen, dass Belastungsfaktoren wie Zollsorgen und eine schwache konjunkturelle Entwicklung im Segment kaum über Nacht verschwinden werden. 

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