Der Verteidigungskonzern verzeichnet in 2025 eine beeindruckende Wertsteigerung von über 120 Prozent, während ein Aufsichtsratsmitglied Anteile im sechsstelligen Bereich veräußert.


Rheinmetall setzt seinen beeindruckenden Kursanstieg im Rahmen der allgemeinen Erholung der europäischen Märkte fort. Zu Wochenbeginn erreichte die Aktie des Rüstungskonzerns ein neues Allzeithoch von über 1.400 Euro, gab jedoch im späteren Handelsverlauf die Gewinne fast vollständig ab und schloss nahezu unverändert bei 1.368,00 Euro. Der bemerkenswerte Anstieg von mehr als 120 Prozent im laufenden Börsenjahr führte offenbar zu Gewinnmitnahmen durch Anleger. Die positive Marktentwicklung wird maßgeblich durch die Hoffnung auf das deutsche Konjunkturpaket getrieben, das am Dienstag durch den Bundestag und am Freitag durch den Bundesrat beschlossen werden soll. Besonders der Verteidigungssektor profitiert von der geplanten Ausweitung der Verteidigungsausgaben auf mehr als ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts und einer breiteren Definition des Verteidigungsbegriffs.

Aufsichtsrat reduziert Aktienbestand

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Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte die Meldung über einen signifikanten Aktienverkauf durch Aufsichtsratsmitglied Ulrich Grillo. Der Meldung zufolge veräußerte Grillo am 17. März Rheinmetall-Aktien im Gesamtwert von 700.000 Euro zu einem Preis von 1.400 Euro pro Aktie. Diese Transaktion erfolgte zum Höchststand der Aktie und könnte von einigen Marktbeobachtern als Signal gewertet werden. Auch andere Unternehmen aus dem Verteidigungssektor konnten von der positiven Marktentwicklung profitieren. So verzeichnete Renk einen Kursanstieg von 9,83 Prozent auf ein Rekordhoch von 44,18 Euro, während Hensoldt mit einem Plus von 2,63 Prozent bei 74,20 Euro schloss. Die Perspektiven für den Sektor bleiben positiv, da die geplanten staatlichen Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur ein günstiges Umfeld für weitere Kurssteigerungen schaffen könnten.

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