Rheinmetall Aktie: Umsatzsteigerung überzeugt!
Rheinmetall vermeldet kurz vor dem Jahreswechsel eine Serie von Großaufträgen, die den Düsseldorfer Konzern endgültig zum Schwergewicht in der europäischen Rüstungsindustrie machen. Doch während die Auftragsbücher überquellen, hat sich der Kurs auf ein Niveau katapultiert, das kaum noch Spielraum für Fehler lässt.
Die wichtigsten Deals im Überblick:
- 1,7 Milliarden Euro für weltraumgestützte Aufklärung bis 2030
- 2,1 Milliarden Euro Anteil am Puma-Schützenpanzer-Auftrag (200 Einheiten)
- 1,2 Milliarden Euro für 84 RCH 155 Radhaubitzen
- 73 Millionen Euro für das erste Skynex-System an Italien (plus Optionen für 204 Millionen Euro)
Von der Landarmee ins All
Die Dezember-Offensive zeigt vor allem eines: Rheinmetall diversifiziert radikal. Mit dem 1,7-Milliarden-Rahmenvertrag für SAR-Satellitendaten erschließt das Joint Venture mit ICEYE einen komplett neuen Geschäftsbereich. Die Bundeswehr erhält bis 2030 weltraumgestützte Aufklärung – ein Segment, das traditionell von US-Konzernen dominiert wird.
Parallel dazu festigt der Konzern seine Position bei klassischen Systemen. Der Puma-Deal über 200 weitere Schützenpanzer und die 84 Radhaubitzen sichern die Auslastung der Fertigungslinien für Jahre. Besonders bemerkenswert: Italien setzt als erste NATO-Nation auf das Luftverteidigungssystem Skynex, was dem System internationale Referenzqualität verleiht.
Das Bewertungsproblem
Die operative Brillanz hat ihren Preis. Bei einem KGV von rund 54 ist die Aktie bereits auf Wachstum eingepreist, das wenig Abweichung nach unten toleriert. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdoppelt, die Marktkapitalisierung steht bei 67 Milliarden Euro.
Die Rechnung ist simpel: Jeder Verzug, jede Margenenttäuschung oder politische Unsicherheit könnte zu scharfen Korrekturen führen. Der Titel notiert etwa 23 Prozent unter dem September-Hoch, was zeigt, dass der Markt bereits nervös auf Gewinnmitnahmen reagiert.
Volles Auftragsbuch trifft hohe Erwartungen
Die fundamentale Story bleibt intakt. Die Pipeline ist durch die jüngsten Verträge auf Jahre gefüllt, die technologische Relevanz durch Export-Erfolge bestätigt. Wer bereits investiert ist, profitiert von dieser Position. Potenzielle Neueinsteiger sollten sich jedoch bewusst sein: Bei dieser Bewertung ist bereits viel Optimismus eingepreist – Rückschläge sind aus dieser Höhe entsprechend schmerzhaft.
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