Der Rüstungskonzern aus Düsseldorf profitiert weiter von der angespannten geopolitischen Lage und frischen Aufträgen - doch ausgerechnet in der neutralen Schweiz formiert sich überraschend heftiger Widerstand gegen die Expansionspläne. Während NATO-Milliarden die Fantasie der Anleger beflügeln, könnte ein lokaler Konflikt dem Wachstumskurs gefährlich werden. Wie ernst ist die Bedrohung?

NATO-Milliarden treiben die Bewertung

Die Markterwartungen für Rheinmetall bleiben auf einem Rekordniveau. Die jüngsten NATO-Gipfel-Beschlüsse haben den Rüstungsaktien neuen Schwung verliehen, nachdem Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen sollen. Dieser strukturelle Treiber wirkt sich unmittelbar auf die gesamte Branche aus.

Zusätzlich plant Deutschland ein gigantisches Infrastruktur-Sondervermögen, das das ursprüngliche Bundeswehr-Sondervermögen deutlich übertrifft. Diese Summen deuten auf eine strukturelle Aufrüstung hin, die dem Düsseldorfer Konzern über Jahre zugutekommen dürfte.

Ein konkreter Auftrag unterstreicht die anhaltend hohe Nachfrage: Die Niederlande haben einen Vertrag über die Lieferung von 20 leichten "Ermine" Geländefahrzeugen für die Ukraine unterzeichnet. Die für 2026 geplante Auslieferung der Evakuierungsfahrzeuge füllt den Auftragsbestand weiter auf und hält die Produktion ausgelastet.

Neutralitäts-Debatte eskaliert in der Schweiz

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Doch nicht alles läuft reibungslos. In der Schweiz formiert sich überraschend heftiger Widerstand gegen den geplanten Bau eines neuen Vertriebs- und Produktionszentrums im Kanton Schwyz. Eine Gruppe von Gegnern bekämpft das Neubauprojekt in der Gemeinde Unteriberg mit einem brisanten Argument: Die Pläne würden die Neutralität der Schweiz gefährden.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • Neuer Ukraine-Auftrag: 20 "Ermine"-Fahrzeuge über die Niederlande
  • NATO-Ausgaben: Geplante Anhebung der Verteidigungsbudgets
  • Deutsches Sondervermögen: Infrastrukturpaket sorgt für Auftragserwartungen
  • Schweizer Widerstand: Neutralitäts-Debatte gefährdet Expansionspläne

Technisches Signal stützt den Kurs

Charttechnisch kam es zuletzt zu einem positiven Impuls. Die Rheinmetall-Aktie generierte zum Handelsschluss am 26. Juni ein "GD 38 nach oben gekreuzt"-Signal. Dabei schneidet der kurzfristige Kursdurchschnitt die mittelfristige 38-Tage-Linie von unten nach oben - ein Indiz für eine potenzielle Trendwende nach oben.

Die außergewöhnliche Jahresperformance von fast 200 Prozent spiegelt die enormen Erwartungen wider. Doch die Schweizer Kontroverse zeigt: Selbst in Zeiten hoher Rüstungsnachfrage stößt die schnelle Expansion des Konzerns auf gesellschaftliche und politische Hürden. Kann Rheinmetall diese Widerstände überwinden oder werden weitere Standorte zum Problem?

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