Die Aktie von Rheinmetall erlebte gestern einen massiven Kurseinbruch, der sie zeitweise um rund 7 % auf bis zu 1600 Euro fallen ließ. Heute nun schob sich das Papier wieder etwas über diese Marke, was ein gutes Zeichen ist. Dennoch: Der Auslöser war eine politische Schockwelle aus den USA: Berichte über eine mögliche, hochrangige Friedensinitiative zur Beendigung des Ukraine-Krieges.

Die US-Nachrichtenwebsite "Axios" enthüllte, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff offenbar getrennte Gespräche mit Vertretern Russlands und der Ukraine führt. Diese Spekulationen wurden am Nachmittag durch den Sender "ABC" befeuert, der über die Ankunft hochrangiger US-Militärs in der Ukraine für mögliche Friedensgespräche, eventuell auch mit russischen Offiziellen, berichtete. Für Anleger im Rüstungssektor – deren Gewinne maßgeblich vom aktuellen geopolitischen Klima abhängen – war dies ein unmittelbares Verkaufssignal.

Die Psychologie der Rüstungsaktien

Das Muster ist bekannt: Hoffnung auf Frieden bedeutet an der Börse eine Korrektur für Rüstungskonzerne. Die Märkte preisen in Aktien wie Rheinmetall einen anhaltenden Bedarf an Nachrüstung und Munition ein. Jegliche Signale einer Deeskalation oder eines Waffenstillstands führen daher reflexartig zu Gewinnmitnahmen.

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Die Verkaufsdynamik war so stark, dass die Aktie zeitweise mit der wichtigen 200-Tage-Durchschnittslinie kämpfte, einem Indikator für den langfristigen Aufwärtstrend. Auch andere Rüstungstitel wie Renk und Hensoldt gerieten in den Sog, wenn auch weniger stark.

Die Analysten setzen auf den Mega-Trend

Trotz des scharfen Kurseinbruchs bleiben die Analysten beeindruckend optimistisch. Die fundamentale Langfrist-Story des Unternehmens bleibt intakt. Sowohl die Bank of America (BofA) als auch Morgan Stanley erhöhten kürzlich ihre Kursziele drastisch: BofA-Analyst Benjamin Heelan steigerte sein Ziel sogar auf 2.540 Euro, Morgan Stanley auf 2.500 Euro.

Diese hohen Ziele spiegeln die Überzeugung wider, dass die Wiederherstellung der europäischen Verteidigungsfähigkeit und die Umsetzung der erhöhten NATO-Ausgabenziele einen jahrzehntelangen, unaufhaltsamen Megatrend darstellen. Selbst ein Waffenstillstand in der Ukraine würde an der Notwendigkeit umfangreicher Rüstungsinvestitionen in Europa wenig ändern. Die Analysten glauben daher, dass der gestrige Kurssturz primär psychologischer Natur war.

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