Die Rheinmetall-Aktie erlebt einen paradoxen Moment: Während das Unternehmen einen neuen Millionen-Auftrag der Bundeswehr präsentiert, stürzt der Kurs ab. Der Grund? Die gigantischen Wachstumsziele des Rüstungskonzerns treffen auf zunehmende Skepsis an den Märkten. Kann die Aktie ihre beeindruckende Rally fortsetzen oder steht jetzt die große Korrektur bevor?

Düstere Prognose trotz Auftragsboom

Eigentlich hätte der gestrige Tag ein Freudenfest werden müssen. Rheinmetall sicherte sich einen 61-Millionen-Euro-Auftrag zur Modernisierung des Gefechtsübungszentrums Heer – inklusive Aufbau einer 5G-Infrastruktur bis 2028. Doch statt Begeisterung herrschte an der Börse Ernüchterung.

Die Aktie verlor trotz der guten Nachricht rund 7 Prozent und schloss bei 1.596 Euro. Das Paradox erklärt sich durch den Kapitalmarkttag vom Vortag, an dem das Management ambitionierte Ziele bis 2030 präsentierte:

  • Umsatzverfünffachung auf 50 Milliarden Euro
  • Operative Marge über 20 Prozent
  • Massive Expansion durch Übernahmen wie Naval Vessels Lürssen

Doch genau diese Visionen scheinen den Markt jetzt zu verunsichern. Nach einem phänomenalen Anstieg von über 170 Prozent binnen zwölf Monaten fragen sich Anleger: Ist das Wachstumstempo überhaupt nachhaltig?

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Analysten-Skepsis: Die Luft wird dünn

Die Reaktion der Finanzexperten fällt gemischt aus und unterstreicht die wachsende Nervosität. Zwar erhöhte Warburg Research das Kursziel von 1.740 auf 1.770 Euro, belässt die Einstufung aber bei "Hold". Analyst Christian Cohrs bringt es auf den Punkt: Die Ziele seien ambitioniert, aber bereits Übernahmen eingepreist – damit bleibe wenig Spielraum nach oben.

Auch andere Häuser wie DZ Bank und Berenberg zeigen sich vorsichtig. Die Botschaft ist klar: Das grundsätzliche Vertrauen in Rheinmetalls Wachstumsstory bleibt, doch die aktuelle Bewertung wird zunehmend kritisch hinterfragt.

Technische Signale: Wende oder Atempause?

Die technischen Daten sprechen eine deutliche Sprache. Nach dem Absturz auf 1.617 Euro zeigt sich:

  • RSI von 83,7 signalisiert stark überkaufte Lage
  • 18,95 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro
  • Knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 1.625 Euro

Kann der Rüstungsriese seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fortsetzen oder steht die Aktie vor einer längeren Konsolidierungsphase? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die Skepsis der Anleger berechtigt ist – oder ob Rheinmetall einmal mehr seine Kritiker widerlegt.

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