Der deutsche Rüstungsrieser schockt die Märkte mit einer Verfünffachungs-Prognose! Auf seinem Capital Markets Day kündigte Rheinmetall an, den Umsatz bis 2030 von 9,8 auf 50 Milliarden Euro zu steigern. Doch kann der Konzern diese astronomischen Ziele in der volatilen geopolitischen Lage wirklich erreichen – oder preist die Aktie hier bereits den Höhepunkt des Verteidigungsbooms ein?

Die Neuordnung: So will Rheinmetall zum Global Champion werden

CEO Armin Papperger stellte eine radikale Neuorganisation vor, die ab 2026 greift. Der Konzern baut komplett neue Geschäftsfelder auf:

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  • Marinesparte mit 5 Milliarden Euro Umsatzpotenzial bis 2030
  • Luftverteidigung als direkte Antwort auf Drohnenbedrohungen (3-4 Milliarden Euro)
  • Digitale Sparte für moderne Kriegsführung

"Die Drohnenangriffe, die wir sehen, sind ein Treiber für unser Geschäft", so Papperger unverblümt. Gleichzeitig wird das Unternehmen verlustbringende Zivilgeschäfte abstoßen – die Energiesystemsparte soll bis Mitte 2026 verkauft werden.

Geopolitisches Feuerwerk: Der Milliarden-Turbo

Doch was treibt diese beispiellose Expansion eigentlich? Die Antwort liegt in der eskalierten Sicherheitslage:

Die NATO-Staaten haben sich verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben bis 2035 auf 5 Prozent des BIP zu steigern – mehr als das Doppelte des bisherigen Ziels. Papperger rechnet vor: Allein der Schutz der deutschen Ostgrenze würde 24,6 Milliarden Euro kosten, die Sicherung kritischer Infrastrukturen weitere 81 Milliarden.

Kann der Rüstungskonzern diesen gewaltigen Auftragsfluss überhaupt bewältigen?

Analysten-Urteil: Noch Luft nach oben?

Die Reaktion der Marktbeobachter fällt euphorisch aus: Jefferies bewertet die neuen Ziele als "starke Guidance", die satte 30 Prozent über dem Analystenkonsens liegt. Rothschild & Co Redburn argumentiert, dass der Markt Rheinmetalls Potenzial trotz der meteorartigen Kursentwicklung noch nicht vollständig würdigt.

Trotz eines bereits beeindruckenden Kursanstiegs von 186 Prozent seit Jahresbeginn und 900 Prozent über drei Jahre sehen Experten weiteres Potenzial. Die Forward-Multiples erscheinen im Verhältnis zum prognostizierten Wachstum attraktiv.

Die große Frage: Realistische Vision oder überzogene Euphorie?

Mit der Fokussierung auf profitable Verteidigungsgeschäfte und der Adressierung aller von der NATO identifizierten Ausrüstungslücken positioniert sich Rheinmetall als künftiger Weltmarktführer. Die operative Marge soll bis 2030 von 15,2 auf über 20 Prozent steigen – ein ehrgeiziges Ziel, das Disziplin erfordert.

Die nächsten Meilensteine stehen bereits fest: Im Januar 2026 startet die Marinesparte, parallel läuft der Verkauf der Zivilsparte. Für Anleger bleibt die spannende Frage, ob dieser Aktien-Riese tatsächlich zum Global Champion aufsteigen kann – oder ob die Verfünffachungs-Prognose am Ende als zu ambitioniert dastehen wird.

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