Rheinmetall-Chef Armin Papperger verblüfft mit einem Plan, der selbst optimistische Analysten überrascht: Bis 2030 soll der Umsatz des Rüstungskonzerns auf satte 50 Milliarden Euro klettern – mehr als doppelt so viel wie bisher für 2027 angepeilt. Die operative Marge? Über 20 Prozent. Zum Vergleich: Vor wenigen Monaten sprach man noch von 20 Milliarden Euro Umsatz bis 2027 bei 18 Prozent Marge. Was steckt hinter diesem Strategiewechsel – und kann der DAX-Konzern diese Hausnummer wirklich stemmen?

"Dramatischer Ausgabenanstieg" als Treiber

Die Rechnung des Managements klingt simpel: Europas Regierungen rüsten massiv auf. Der deutsche Verteidigungshaushalt allein könnte sich bis 2030 auf 180 Milliarden Euro verdreifachen. NATO-Staaten modernisieren ihre Armeen und füllen leere Lager – unabhängig davon, wie sich die Lage in der Ukraine entwickelt. Papperger ist überzeugt: Selbst ein Frieden würde den Boom nicht bremsen, sondern eher beschleunigen.

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Die wichtigsten Punkte der neuen "Vision 2030":

  • Umsatzziel 50 Milliarden Euro – weit über bisherigem Konsens
  • Operative Marge über 20 Prozent statt 18 Prozent
  • Expansion in Marineschiffbau und Raketentechnik als neue Standbeine
  • Munitionsproduktion steigt auf 1,1 Millionen Schuss (155-mm-Artillerie) bis 2027

Kann Rheinmetall die Kapazitäten schnell genug hochfahren? Die geplante Vervielfachung der Munitionsfertigung von 70.000 auf über eine Million Schuss zeigt: Das Unternehmen setzt auf radikalen Ausbau statt vorsichtige Schritte.

Analysten überrascht – Aktie springt an

Die Finanzmärkte honorierten die Ankündigung prompt. Die Aktie, die seit Ende September in einer Korrekturphase steckte, legte am Dienstag zeitweise um drei Prozent zu. JPMorgan und Jefferies zeigten sich beeindruckt: Die Prognose für das operative Ergebnis 2030 liegt rund 18 Prozent über den bisherigen Schätzungen. JPMorgan bekräftigte die Einstufung "Overweight".

Mit einem Plus von über 180 Prozent seit Jahresanfang bleibt Rheinmetall trotz der jüngsten Rückschläge eine der erfolgreichsten DAX-Positionen. Doch jetzt beginnt die entscheidende Phase: Kann der Konzern die vollmundigen Versprechen in operative Erfolge verwandeln? Die nächsten Quartalsberichte werden zeigen, ob aus dem riesigen Auftragsbestand tatsächlich steigende Gewinne werden – oder ob sich der Optimismus als zu kühn erweist.

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