Die Aktie von Rheinmetall schien in den vergangenen Wochen unaufhaltsam – doch am Freitag kam der jähe Schock. Ein Kursrutsch von über 4 Prozent ließ Anleger aufhorchen. Der Grund? Politisches Gezerre in Berlin könnte milliardenschwere Rüstungsaufträge verzögern. Absurderweise passiert dies ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem der Konzern einen Rekord-Auftragsbestand von 64 Milliarden Euro in den Büchern stehen hat. Ist die Rally vorbei – oder bietet sich hier eine Einstiegschance?

Berlin blockiert: Haushaltschaos lähmt Rüstungsprojekte

Die politische Unsicherheit rund um den Bundeshaushalt 2026 schlägt voll auf die Rheinmetall-Aktie durch. Am Freitag sackte das Papier auf 1.679,50 Euro ab – ein Minus, das Investoren schmerzte. Die Sorge: Geplante Großaufträge der Bundeswehr könnten sich verzögern oder ganz auf Eis gelegt werden. Projekte, die fest in der Unternehmensplanung verankert sind, stehen plötzlich auf der Kippe.

Dabei hatte Rheinmetall erst Anfang November beeindruckende Zahlen vorgelegt:

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  • Umsatzplus von 20% auf 7,5 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2025
  • Rekord-Auftragsbestand von 64 Milliarden Euro
  • Jahresprognose bestätigt: 25-30% Umsatzwachstum erwartet
  • Neue Munitionsfabrik in Litauen und Joint-Venture für den Lynx-Schützenpanzer in Italien

Die Diskrepanz könnte kaum größer sein: Während die Fundamentaldaten glänzen, sorgt politisches Taktieren für Kursdruck. Die Frage ist nun, ob Berlin die Erfolgsstory des Düsseldorfer Rüstungskonzerns ausbremsen kann – oder ob internationale Expansion die Lücke schließt.

Dienstag entscheidet: Kapitalmarkttag als Wendepunkt?

Alle Augen richten sich jetzt auf den kommenden Dienstag, den 18. November. Beim Kapitalmarkttag muss CEO Armin Papperger Klartext reden. Investoren wollen wissen: Wie geht Rheinmetall mit den Verzögerungen um? Kann das internationale Geschäft eventuelle Ausfälle im Heimatmarkt kompensieren? Und vor allem: Bleiben die ambitionierten Wachstumsziele realistisch?

Analysten von Barclays und Bernstein Research zeigten sich zuletzt zuversichtlich und bestätigten ihre positiven Einstufungen. Der Fokus liegt klar auf dem langfristigen Potenzial und der Profitabilität des Rüstungsgeschäfts. Doch die kurzfristige Nervosität ist spürbar. Technisch hat die Aktie wichtige Unterstützungsmarken getestet – ein weiterer Rücksetzer könnte folgen, sollten die Aussagen am Dienstag enttäuschen.

Der Kurs steht bei 1.716 Euro, das 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro ist in greifbarer Nähe. Die Jahresperformance von über 184% zeigt die Stärke der Story. Doch ohne klare Signale aus Berlin oder überzeugende Kompensationsstrategien von Papperger könnte die Rally ins Stocken geraten. Die nächsten Tage werden zeigen, ob Rheinmetall die 2.000-Euro-Marke knackt – oder erst einmal konsolidiert.

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