Der Düsseldorfer Rüstungsriese startet seine nächste Wachstumsphase - und das mit beeindruckendem Tempo. Während das frisch eröffnete Munitionswerk bereits die Produktion hochfährt, zeichnen sich gleich zwei weitere strategische Coups ab. Doch was bedeutet diese Dreifach-Offensive für Aktionäre?

Neues Munitionswerk nimmt Fahrt auf

In Unterlüß ging vergangene Woche das neue Werk für 155-Millimeter-Artilleriemunition offiziell in Betrieb. CEO Armin Papperger verkündete vor hochkarätigen Gästen - darunter Verteidigungsminister Pistorius und NATO-Generalsekretär Rutte - ehrgeizige Produktionsziele: Bis 2027 sollen hier 350.000 Schuss jährlich vom Band laufen.

Die Zahlen sind beeindruckend. Zusammen mit anderen Standorten peilt der Konzern eine Jahreskapazität von 1,5 Millionen Geschossen an - eine Verdoppelung der heutigen Produktion. Die Investition von 500 Millionen Euro in die neue Anlage plus ein separates Raketenmotorenwerk unterstreicht den Expansionskurs.

Lockheed Martin als neuer Partner

Besonders spannend: Der US-Gigant Lockheed Martin will künftig ATACMS- und Hellfire-Raketen bei Rheinmetall fertigen lassen. "Wir sprechen bereits aktiv über zusätzliche Fertigung", bestätigte Lockheed-Europachef Dennis Göge. Das neue Unterlüßer Werk soll als Produktionsbasis dienen.

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Die Partnerschaft geht bereits jetzt über bloße Pläne hinaus. Rheinmetall baut schon heute Rumpfteile für den F-35-Tarnkappenbomber und arbeitet mit den Amerikanern an einem "europäischen Kompetenzzentrum für Raketen und Flugkörper".

Griff nach der Marine-Sparte

Doch damit nicht genug. Wie die Bild berichtet, will sich Rheinmetall die Militärwerft Naval Vessels Lürssen (NVL) einverleiben. Die Lürssen-Familie möchte sich angeblich von ihren Militärwerften in Hamburg, Wilhelmshaven und Wolgast trennen, um sich auf Megajachten zu konzentrieren.

Mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro wäre NVL ein echter Brocken. Neben ThyssenKrupp Marine Systems zählt die Werft zu den führenden deutschen Herstellern von Marineeinheiten. Für Rheinmetall würde der Deal den Sprung in ein völlig neues Geschäftsfeld bedeuten.

Die Aktie reagierte zunächst gelassen auf die Neuigkeiten und notierte bei 1.635,50 Euro seitwärts. Doch die strategische Tragweite der drei parallelen Expansionsschritte dürfte den Markt noch beschäftigen. Rheinmetall baut seine Dominanz nicht nur horizontal aus, sondern erschließt sich mit der Marine-Sparte einen komplett neuen Sektor.

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