Der norwegische Staatsfonds verkauft ausgerechnet jetzt – während die Renk-Aktie auf Rekordkurs steht und ein neues 52-Wochen-Hoch markiert. Norges Bank reduzierte ihre Beteiligung am Augsburger Rüstungskonzern von 3,11% auf 2,70% und unterschritt damit erstmals die kritische 3%-Schwelle. Doch warum steigen kluge Investoren ausgerechnet jetzt aus, während die Verteidigungsbranche boomt?

Staatsfonds verkauft bei Höchstständen

Die Transaktionen der norwegischen Zentralbank zeigen ein interessantes Muster: Zunächst stockte Norges Bank am 23. September ihre Position von 2,99% auf 3,11% auf – nur um bereits einen Tag später wieder zu verkaufen und auf 2,70% zu reduzieren. Diese schnelle Hin- und Her-Bewegung deutet auf aktives Portfoliomanagement hin.

Für Renk läuft es dabei operativ rund: Der Rüstungskonzern meldete für das erste Halbjahr 2025 einen Umsatz von 620 Millionen Euro bei einem prall gefüllten Auftragsbestand von 5,9 Milliarden Euro. Die wichtigsten Eckdaten zum aktuellen Höhenflug:

Kursexplosion: Die Aktie erreichte heute ihr neues 52-Wochen-Hoch von 86 Euro
Monatsperformance: Plus 37,91% in den letzten 30 Tagen
MDAX-Aufstieg: Seit März 2025 im Mittelwerteindex gelistet
Starker Auftragsbestand: 5,9 Milliarden Euro sorgen für Planungssicherheit

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Verteidigungsboom treibt Getriebe-Spezialisten

Der Augsburger Konzern profitiert voll vom aktuellen Verteidigungsausgaben-Boom. Als führender Hersteller von Antriebslösungen für Panzer, Schiffe und Industrieanlagen sitzt Renk an der Quelle steigender NATO-Budgets und geopolitischer Spannungen. Die Nachfrage nach Getrieben und Fahrwerkskomponenten für militärische Anwendungen zieht kräftig an.

Seit dem Börsengang im Februar 2024 entwickelte sich die Aktie außergewöhnlich. Der RSI-Wert von 70 deutet allerdings auf eine technische Überhitzung hin – möglicherweise ein Grund für den Ausstieg der professionellen norwegischen Vermögensverwalter.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Während Norges Bank verkauft, bleiben andere institutionelle Investoren an Bord. KNDS N.V. hält weiterhin 15,83%, verschiedene Triton-Fonds und BlackRock bewegen sich um die 3%-Marke. Am 13. November stehen die Neunmonatszahlen an, gefolgt vom Capital Markets Day eine Woche später in Augsburg.

Die Frage bleibt: Verkauft der norwegische Staatsfonds aus strategischen Gründen bei Höchstständen – oder sieht er Risiken, die andere noch nicht erkannt haben?

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