Die Zahlen stimmen – aber die Zweifel bleiben. Redcare Pharmacy präsentiert im zweiten Quartal 2025 eine erfreuliche EBITDA-Marge von 2,6%, die sogar die eigenen Jahresziele übertrifft. Doch warum reagieren die Märkte dennoch verhalten auf die Online-Apotheke?

Solide Zahlen, geteilte Reaktionen

Der Umsatz des Unternehmens legte im Quartal um 26,5% auf 709 Millionen Euro zu, angetrieben vom boomenden Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx), das um 48% wuchs. Ein besonderer Effekt: Durch den teilweisen Rückkauf von Wandelanleihen verbuchte Redcare einen Einmaleffekt von 14,2 Millionen Euro, was zu einem Quartalsgewinn von 8,9 Millionen Euro führte.

Doch der Schein trügt. Ohne diesen Sondereffekt wäre das Ergebnis deutlich weniger rosig ausgefallen. Zwar hat sich der Halbjahresverlust von 13 auf 2,8 Millionen Euro verbessert, doch die eigentliche Herausforderung bleibt: Kann Redcare seine Margenziele langfristig halten?

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Management zeigt Zuversicht – Aktienkurs zögert

Die Führung bekräftigte die Jahresprognose: Mindestens 25% Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge zwischen 2% und 2,5%. Ein positives Signal: Ein Vorstandsmitglied kaufte kürzlich Aktien – oft ein Zeichen interner Zuversicht.

Dennoch steht die Aktie mit einem Minus von über 26% seit Jahresanfang unter Druck. Die Diskrepanz zwischen soliden Quartalszahlen und anhaltender Skepsis der Anleger wirft Fragen auf. Ist der Abwärtstrend übertrieben – oder sehen die Märkte Risiken, die in den aktuellen Zahlen noch nicht sichtbar sind?

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