Die niederländische Online-Apotheke hat ihre Investoren mit einem beeindruckenden Quartal überrascht: Starkes Wachstum im Rezeptgeschäft, solide Margen und ein Kurssprung von über 10 Prozent waren die Folge. Doch kann Redcare Pharmacy den Turnaround nachhaltig schaffen und die ehrgeizigen Jahresziele tatsächlich erreichen?

Das Rezeptgeschäft erwacht zum Leben

Nach zwei schwächeren Quartalen zeigt sich das Herzstück von Redcare wieder von seiner besten Seite. Das deutsche Rezeptgeschäft explodierte im dritten Quartal um satte 82 Prozent – ein klares Signal, dass die Strategie im hart umkämpften europäischen Online-Apothekenmarkt greift.

Besonders bemerkenswert: Das Management sieht das Rezeptgeschäft im Schlussquartal sogar bei über 150 Millionen Euro und bestätigt damit die ambitionierte Jahresprognose. Ein Vertrauensbeweis, der bei Anlegern gut ankommt.

Wachstum mit Augenmaß

Mit einem Gesamtumsatz von 719 Millionen Euro im dritten Quartal lieferte Redcare ein solides Plus von 25 Prozent. Dabei hielt das Unternehmen die bereinigte EBITDA-Marge bei 2,4 Prozent – genau im anvisierten Zielkorridor von 2,0 bis 2,5 Prozent.

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Das zeigt: Trotz aggressiver Expansion behält das Management die Profitabilität im Blick. In den ersten neun Monaten summierte sich der Umsatz bereits auf 2,1 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 27 Prozent.

Analysten bleiben optimistisch trotz Unsicherheiten

Die Experten sehen Redcare weiterhin auf Erfolgskurs und prognostizieren für 2026 Erlöse von 3,57 Milliarden Euro. Das wäre ein Sprung um 27 Prozent. Allerdings zeigt die Bandbreite der Kursziele von 82 bis 214 Euro, wie unterschiedlich die Bewertungen ausfallen.

Mit einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 21 Prozent bis 2026 lässt Redcare die Konkurrenz im Einzelhandel weit hinter sich – dort werden nur 4,3 Prozent erwartet.

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