Während Qualcomm weiterhin im Übernahmepoker um Alphawave IP Group steht, nehmen zwei der größten institutionellen Investoren der Welt gleichzeitig Gewinnmitnahmen vor. Die norwegische Zentralbank und der Vermögensverwalter Invesco haben am 23. Juli ihre Qualcomm-Bestände verringert – ein Signal, das Anleger aufhorchen lassen dürfte.

Die Norges Bank, die den weltweit größten Staatsfonds verwaltet, verkaufte 545.000 Qualcomm-Aktien zum Kurs von 159,88 Dollar je Titel. Trotz dieser Reduzierung hält die norwegische Institution noch immer 15,6 Millionen Anteile, was einem Anteil von 1,45 Prozent entspricht. Parallel dazu baute auch Invesco seine Position ab und hält nun 32,3 Millionen Aktien oder 2,94 Prozent am Chipriesen.

Timing wirft Fragen auf

Besonders bemerkenswert ist das Timing dieser Transaktionen. Beide Verkäufe erfolgten bei einem Kurs von rund 160 Dollar – einem Preisniveau, das Qualcomm zuletzt im Frühjahr erreicht hatte. Die Frage liegt nahe: Sehen die institutionellen Schwergewichte bei diesem Kurs eine Überbewertung oder Gewinnmitnahmechance?

Die Verkäufe kommen zu einem Zeitpunkt, da Qualcomm über seine Tochtergesellschaft Aqua Acquisition Sub aktiv am Übernahmekampf um Alphawave IP Group beteiligt ist. Das britische Halbleiterunternehmen gilt als attraktives Ziel für Qualcomms Expansionsstrategie im Bereich hochfrequenter Datenübertragung.

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Institutionelle Skepsis oder strategische Umschichtung?

Die parallelen Verkäufe zweier so unterschiedlicher Investoren – einer staatlichen Pensionskasse und eines kommerziellen Asset Managers – deuten auf eine breitere institutionelle Neubewertung hin. Während kleinere Anleger oft emotional reagieren, agieren Großinvestoren meist aufgrund fundamentaler Überlegungen oder Portfolioumschichtungen.

Für Qualcomm-Aktionäre stellt sich nun die grundsätzliche Frage: Folgen weitere institutionelle Investoren diesem Beispiel, oder nutzen andere die möglichen Kursschwächen für einen Einstieg? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Verkäufe der Norges Bank und Invesco als Einzelfälle zu werten sind oder den Beginn einer größeren Umschichtungsbewegung markieren.

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