Das Herzogenauracher Sportartikel-Unternehmen steckt in seiner schwersten Krise seit Jahren. Nach einer dramatischen Gewinnwarnung im Juli spricht CEO Arthur Hoeld von einem "Reset-Jahr" - ein Eingeständnis, dass die bisherige Strategie gescheitert ist. Kann die Neubesetzung in der Personalführung den angeschlagenen Konzern noch retten?

Neuer HR-Chef soll Wende bringen

Puma hat Thomas John (59) zum neuen Vice President People & Organization ernannt. Der erfahrene Personalstratege übernimmt ab dem 16. Oktober und bringt fast drei Jahrzehnte Expertise mit. Seine beeindruckende Laufbahn:

  • Landis+Gyr: Senior Vice President Global Human Resources
  • adidas: Führungsposition im direkten Konkurrenzumfeld
  • KLM: Internationale Luftfahrt-Erfahrung
  • Mann+Hummel: Automotive-Expertise

John ersetzt Dietmar Knoess, der das schwer angeschlagene Unternehmen verlassen hat. CEO Hoeld setzt große Hoffnungen in Johns Fähigkeiten zur Organisationsentwicklung.

Dramatischer Absturz nach Gewinnwarnung

Die Zahlen sind verheerend: Im Juli warnte Puma vor einem Jahresverlust - eine Kehrtwende um 180 Grad. Die Aktie stürzte daraufhin um 16% ab. Die Probleme im Detail:

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  • Umsatzeinbruch: Mindestens 10% weniger Erlöse erwartet
  • Zoll-Belastung: US-Handelskrieg kostet 80 Millionen Euro Gewinn
  • Lager-Chaos: Überschüsse zwingen zu kostspieligen Rabatten

Im zweiten Quartal erreichte Puma nur 1,94 Milliarden Euro - weit unter den Erwartungen. Besonders bitter: Nordamerika brach um 9,1% ein, Europa um 3,9%.

"Existenzielle Identitätskrise" - Experten schlagen Alarm

RBC-Analyst Piral Dadhania sieht Puma vor einer "existenziellen Identitätskrise". Während Nike sein Comeback für Herbst/Winter 2025 vorbereitet, kämpft der deutsche Rivale ums Überleben.

CEO Hoeld bezeichnet 2025 als "Reset-Jahr" und 2026 als "Übergangsjahr" - Formulierungen, die Anleger aufhorchen lassen. Seine Rettungspläne:

  • Komplette Überprüfung der Wachstumsstrategie
  • Stärkung der Großhandelsqualität
  • Strategiepräsentation bis Ende Oktober

Analysten bleiben vorsichtig und sehen die Aktie bei 23,87 Euro fair bewertet. Ob die Personalrochade und Hoeldes Reset-Strategie greifen, entscheidet sich in den kommenden Quartalen. Die Zeit drängt.

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