Die Familie Pinault dreht Puma den Rücken zu. Nach monatelangem Kursverfall und schwacher Geschäftsentwicklung prüft die französische Milliardärsfamilie den Verkauf ihrer fast 30-prozentigen Beteiligung am Sportartikelhersteller. Was zunächst wie eine weitere Hiobsbotschaft klingt, könnte sich als Befreiungsschlag entpuppen. Denn plötzlich ist Puma wieder im Gespräch - und zwar als Übernahmekandidat.

Kursbeben nach Verkaufsmeldung

Die Nachricht schlug an der Börse ein wie eine Bombe. Zunächst schossen die Puma-Papiere um über 15 Prozent in die Höhe, als Übernahmefantasien die Runde machten. Doch die Euphorie wich schnell der Ernüchterung - der Titel rutschte wieder ab und kämpft weiterhin mit Gegenwind.

Die extremen Schwankungen spiegeln die Unsicherheit der Anleger wider: Wird ein neuer Großaktionär den Herzogenauracher Konzern aus der Krise führen? Oder droht dem Unternehmen ohne die Pinaults erst recht das Chaos?

Analysten wittern Übernahmeprämie

Die Finanzexperten bewerten die Lage durchaus optimistisch. Die DZ Bank vollzog eine spektakuläre Kehrtwende und stufte Puma von "Verkaufen" auf "Halten" hoch. Gleichzeitig hob sie den fairen Wert von 18 auf 21 Euro an - ein deutliches Signal, dass die Analysten im Fall einer Übernahme mit einer satten Prämie rechnen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Puma?

Die wichtigsten Analystenstimmen im Überblick:
- DZ Bank: Upgrade von "Verkaufen" auf "Halten", Kursziel 21 Euro
- RBC: Bleibt bei "Sector Perform", sieht Eigentümerwechsel als Chance
- Konsens: Übernahmeprämie könnte Kurssprung auslösen

Rettung durch neuen Investor?

Tatsächlich könnte ein Verkauf der Pinault-Anteile genau das sein, was Puma jetzt braucht. Der Sportartikelhersteller schwächelt seit Monaten und verliert im Konkurrenzkampf mit Adidas und Nike kontinuierlich an Boden. Ein neuer, schlagkräftiger Investor könnte frischen Wind in die Unternehmensstrategie bringen und die dringend benötigte Wende einleiten.

Die knapp 30-prozentige Beteiligung der Pinaults ist strategisch wertvoll genug, um einen großen Player anzulocken. Wer könnte zugreifen? Finanzinvestoren, Konkurrenten oder sogar ein Branchenfremder mit Ambitionen im Sportgeschäft - die Spekulationen laufen heiß.

Der dramatische Kursverfall der vergangenen Monate könnte sich so paradoxerweise als Chance erweisen. Denn was für die Pinaults ein Grund zum Ausstieg ist, macht Puma für potenzielle Käufer zu einem attraktiven Schnäppchen.

Puma-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Puma-Analyse vom 27. August liefert die Antwort:

Die neusten Puma-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Puma-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Puma: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...