Der Sportartikelhersteller steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Nach verheerenden Quartalszahlen und einem massiven Gewinneinbruch kämpft Puma ums nackte Überleben. Kann das einstige Vorzeigeunternehmen den dramatischen Abstieg noch stoppen?

Verheerende Zahlen schocken Anleger

Die Bilanz für das dritte Quartal liest sich wie ein Albtraum für jeden Aktionär: Ein Umsatzrückgang von 10,4% auf 1,956 Milliarden Euro wäre schon schlimm genug gewesen. Doch der eigentliche Schock kam bei der Profitabilität - die operative Marge brach von soliden 10,3% auf magere 1,5% ein. Am Ende stand ein Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro.

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Was steckt hinter diesem dramatischen Einbruch?
- Überhöhte Lagerbestände, die um 17,3% auf 2,124 Milliarden Euro stiegen
- Ein massiver Einbruch im wichtigen nordamerikanischen Markt (-15,2%)
- Eine Kostenstruktur, die nicht mehr zu den aktuellen Umsätzen passt

Notbremse gezogen: Radikaler Sparkurs

Unter dem seit Juli amtierenden CEO Arthur Hoeld reagiert Puma mit drastischen Maßnahmen. Das Unternehmen kündigte den Abbau weiterer 900 Büroarbeitsplätze bis Ende 2026 an - zusätzlich zu den bereits bekannten 500 Stellen. Parallel vollzieht das Management eine strategische Wende in Nordamerika.

Der Wechsel vom Joint Venture zum reinen Lizenzmodell mit United Legwear Company soll Komplexität reduzieren und Effizienz steigern. Doch der Deal betrifft immerhin einen Bereich, der 2024 noch 427,9 Millionen Euro Umsatz brachte.

Analysten gespalten - Kurs nahe Tiefstständen

Die Marktreaktion blieb nicht aus: Nach den Q3-Zahlen verlor die Aktie etwa 14% und notiert aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 16,04 Euro. Seit Jahresbeginn hat der Wert satte 61% an Wert verloren - ein Albtraum für jeden Anleger.

Dennoch zeigen sich die Analysten uneins:
- Goldman Sachs hält an einem Kursziel von 29 Euro fest
- UBS und Morgan Stanley bleiben neutral
- Das Konsenskursziel liegt bei 24,23 Euro - theoretisch 40% Aufwärtspotenzial

Doch können Zahlen und Prognosen die Anleger noch überzeugen? Der RSI von 73,2 deutet darauf hin, dass die Aktie technisch überverkauft sein könnte. Doch fundamentale Sorgen wiegen schwer.

Die große Wende? Drei Säulen als Rettungsanker

CEO Hoeld setzt alles auf eine Karte: Die Fokussierung auf Fußball, Training und Laufen soll Puma zurück in die Top-3 der globalen Sportmarken bringen. Die Ernennung von Maria Valdes zur Chief Brand Officer unterstreicht diesen strategischen Fokus.

Doch die zentrale Frage bleibt: Reichen Kostensenkungen und strategische Fokussierung aus, um den dramatischen Abstieg zu stoppen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Puma den Turnaround schafft - oder ob der einstige Champion weiter abstürzt.

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