Arthur Hoeld wird Puma-CEO inmitten von Herausforderungen und Effizienzprogramm. Kann er die Aktie mit Nachhaltigkeitserfolgen stabilisieren?

Mitten in einem herausfordernden Marktumfeld und mit einem verhaltenen Ausblick für 2025 übergibt Puma das Steuer an einen neuen CEO. Kann Arthur Hoeld die Weichen neu stellen und welche Rolle spielen dabei jüngste Marketing- und Nachhaltigkeitserfolge?

Neuer Kapitän auf stürmischer See?

Der angekündigte Wechsel an der Vorstandsspitze steht im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Arthur Hoeld übernimmt zum 1. Juli den CEO-Posten in einer Zeit, in der Puma selbst von anhaltenden Herausforderungen für das laufende Geschäftsjahr 2025 ausgeht. Fast zeitgleich wurde der Abschied von Kommunikationschefin Kerstin Neuber bekannt.

Diese tiefgreifende Umstrukturierung an der Spitze fällt zusammen mit dem eingeleiteten Effizienzprogramm „nextlevel“. Obwohl ein leichtes Umsatzwachstum für 2025 erwartet wird, scheinen diese Maßnahmen zur Effizienzsteigerung dringend notwendig. Die Erwartungen an den neuen CEO Hoeld, diese strategische Neuausrichtung inmitten der Widrigkeiten erfolgreich umzusetzen, sind entsprechend hoch.

Lichtblicke: Marke und Nachhaltigkeit im Fokus?

Doch es gibt nicht nur Gegenwind. Puma versucht aktiv, die Marke zu stärken und positive Akzente zu setzen. Mit Initiativen wie dem neuen „Go Wild Podcast“, prominent besetzt mit Lauflegende Usain Bolt, soll die emotionale Kundenbindung über das reine Produkt hinaus vertieft werden. Ob dieses Storytelling im hart umkämpften Sportartikelmarkt Früchte trägt, muss sich allerdings erst noch zeigen.

Ein klarer Erfolg ist hingegen im Bereich Nachhaltigkeit zu verbuchen:

  • Grünes Ziel erreicht: Neun von zehn Puma-Produkten werden inzwischen aus recycelten oder zertifizierten Materialien gefertigt.
  • Signalwirkung: Dies stärkt Pumas Position bei ESG-orientierten Investoren und unterstreicht die Bemühungen um ökologische Verantwortung in der Lieferkette.

Kurs spiegelt Unsicherheit wider

Diese Gemengelage aus Führungswechsel, verhaltenem Ausblick und positiven Einzelinitiativen spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Seit Jahresbeginn hat das Papier einen herben Verlust von rund 49% hinnehmen müssen.

Aktuell notiert die Aktie bei 22,43 € und damit deutlich unter wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 200-Tage-Linie (-37,89%). Es bleibt die spannende Frage, ob die neue Führung und die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und den Abwärtstrend zu stoppen.

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