Der Sportartikelhersteller Puma steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während die Aktie auf einem Mehrjahrestief dümpelt und Analysten uneins über die Zukunft sind, setzt der Markt große Hoffnungen auf den neuen CEO Arthur Hoeld, der ab Juli das Ruder übernimmt. Kann ein Führungswechsel wirklich die Trendwende einleiten? Die Meinungen der Experten könnten unterschiedlicher nicht sein.

Analysten im Zwiespalt: Von Euphorie bis Skepsis

Die Bewertungen der Finanzexperten offenbaren die ganze Unsicherheit rund um Puma. Während mwb research mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 27,65 Euro auf den bevorstehenden Führungswechsel setzt, bekräftigt auch die Deutsche Bank ihr Vertrauen mit einem "Buy"-Rating und einem ambitionierten Kursziel von 34 Euro.

Doch nicht alle teilen diese Zuversicht. Die DZ Bank dämpfte zuletzt die Erwartungen und senkte den fairen Wert auf 22 Euro. Die Einstufung "Halten" spiegelt die realen Herausforderungen wider: Margendruck und Währungsschwankungen belasten das operative Geschäft erheblich.

Der neue Hoffnungsträger: Kann Hoeld das Wunder vollbringen?

Ab dem 1. Juli übernimmt Arthur Hoeld als neuer Vorstandsvorsitzender die Geschicke von Puma. Der Markt setzt große Erwartungen in den erfahrenen Produktexperten, der das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückgewinnen soll. Im Zentrum steht dabei die Umsetzung des Effizienzprogramms "nextlevel" - ein strategischer Neustart in schwierigem Fahrwasser.

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Die aktuellen Herausforderungen sind beträchtlich:

• Bewertung am Boden: Die Aktie notiert auf einem Mehrjahrestief - viele Risiken könnten bereits eingepreist sein• Massive Kursziel-Spreads: Von 22 Euro bis 34 Euro reichen die Analystenschätzungen• Anhaltender Margendruck: Schwieriges Konsumklima und negative Währungseffekte belasten die Profitabilität• Strategische Unsicherheit: Der Erfolg des "nextlevel"-Programms ist noch ungewiss

Die große Wette auf die Trendwende

Das zentrale Argument der Optimisten: Puma könnte zu günstig bewertet sein. Wenn es der neuen Führung gelingt, die operative Leistung zu verbessern und die Neuausrichtung erfolgreich umzusetzen, wäre erhebliches Potenzial für eine Neubewertung vorhanden.

Besonders das wachsende Laufsportsegment wird von einigen Experten als struktureller Vorteil hervorgehoben. Doch bleibt die entscheidende Frage: Reicht ein Führungswechsel aus, um die fundamentalen Probleme zu lösen, oder wird Puma weiter gegen das schwierige Marktumfeld ankämpfen müssen?

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