Puma stärkt seine Innovationskraft mit Umzug nach Manchester und plant Flagship-Store in London. Wird die Neuausrichtung den Aktienkurs beflügeln?

Puma wagt einen bemerkenswerten Schritt: Der Sportartikelriese kehrt London den Rücken und verlegt sein britisches Herz nach Manchester. Doch ist dieser Umzug in ein hochmodernes Innovationszentrum nur ein teurer Tapetenwechsel oder der dringend benötigte Impuls für die Zukunft des Unternehmens?

Mehr als nur ein Umzug: Strategische Neupositionierung

Manchester statt London – eine bewusste Entscheidung. Puma bezieht eine rund 1.860 Quadratmeter große, moderne Bürofläche im Circle Square, einem pulsierenden Zentrum für Technologie und Kreativität. Hier will man näher an Talenten, neuen Ideen und führenden Unternehmen sein, um die eigene Innovationskraft zu stärken und von Synergien zu profitieren.

Offensive im Vereinigten Königreich

Der Umzug ist Teil einer größeren UK-Strategie. Neben dem neuen Hauptquartier, das im Sommer 2025 bezogen wird und zentrale Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Finanzen bündelt, plant Puma die Eröffnung eines Flagship-Stores in der Londoner Oxford Street im Herbst. Diese Doppelstrategie soll die Präsenz im wichtigen britischen Markt deutlich ausbauen.

Die Kernpunkte des Standortwechsels:

  • Standort: UK-Hauptzentrale zieht von London nach Manchester (Circle Square).
  • Fokus: Bündelung von Vertrieb, Marketing, Finanzen und Direktkundengeschäft.
  • Ziel: Zugang zu Innovationsnetzwerk und Talentpool für zukünftiges Wachstum.
  • Timing: Büroeröffnung Sommer 2025, London Store Herbst 2025.

Investition trifft auf Sparprogramm: Der finanzielle Hintergrund

Doch warum jetzt diese Investition? Die strategische Neuausrichtung fällt in eine Zeit, in der Puma auch auf die Kostenbremse tritt. Zwar wuchs der Umsatz 2024 währungsbereinigt, das Konzernergebnis blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück – unter anderem wegen höherer Nettozinsaufwendungen.

Parallel läuft das Effizienzprogramm "nextlevel", das die Profitabilität bis 2027 steigern soll. Der Umzug wirkt vor diesem Hintergrund ambitioniert. Kein Wunder also, dass Anleger die Entwicklung genau beobachten. Der Aktienkurs spiegelt eine gewisse Unsicherheit wider: Seit Jahresbeginn steht ein deutliches Minus von knapp 49 Prozent zu Buche (Stand Schlusskurs Mittwoch: 22,54 €).

Fazit: Wette auf die Zukunft?

Puma setzt mit dem Umzug nach Manchester ein klares Zeichen für Innovation und Wachstum im britischen Markt. Bleibt die Frage: Wird sich diese Investition in einem anspruchsvollen finanziellen Umfeld auszahlen und kann der Sportartikelhersteller damit neue Impulse setzen, um auch den Aktienkurs wiederzubeleben? Die kommenden Quartale dürften spannend werden.

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