Prysmian glänzt mit Großaufträgen wie EGL2, doch die Aktie verliert weiter an Wert. Wann kommt die Trendwende?

Kabelgigant Prysmian steht an einem entscheidenden Punkt – während das Unternehmen weiter kräftig in sein Geschäft investiert und mit Großprojekten glänzt, kämpft die Aktie seit Monaten mit einem deutlichen Abwärtstrend. Lohnt sich jetzt der Einstieg oder ist die Talfahrt noch nicht zu Ende?

Starker Cashflow, aber schwache Börse

Prysmian setzt konsequent auf Wachstum durch Reinvestition. Das Unternehmen erzielt hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital, was in der Vergangenheit zu beeindruckenden Gewinnsteigerungen führte. Gleichzeitig schüttet der Konzern seit über zehn Jahren zuverlässig Dividenden aus – ein Zeichen finanzieller Stabilität.

Doch die Börse honoriert diese Solidität derzeit nicht: Die Aktie notiert rund 34% unter ihrem Jahreshoch und hat seit Jahresbeginn über 24% an Wert verloren. Analysten fragen sich, ob die aktuellen Großaufträge den Abwärtstrend stoppen können.

Mega-Projekt als Gamechanger?

Ein Lichtblick: Prysmian sicherte sich kürzlich den prestigeträchtigen Auftrag für das Eastern Green Link 2 (EGL2) Projekt. Dabei liefert der Konzern etwa 1.000 Kilometer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel (HGÜ) für eine Unterwasserleitung zwischen Schottland und England.

  • Schlüsselfakten zum Projekt:
    • Einsatz modernster 525kV HGÜ-Technologie
    • Wichtiger Baustein für Europas Energiewende
    • Bestätigung von Prysmians Fähigkeit, komplexe Großprojekte termingerecht umzusetzen

Dieser Auftrag unterstreicht Prysmians führende Position im lukrativen Markt für Unterwasserkabel – einem Bereich mit hohen Eintrittsbarrieren und langfristigem Wachstumspotenzial durch die globale Energietransformation.

Die große Frage: Wann dreht der Kurs?

Trotz der operativen Stärken bleibt die Aktie unter Druck. Investoren müssen abwägen: Handelt es sich bei der aktuellen Schwäche um eine Überreaktion – oder spiegelt sie fundamentale Risiken wider, die noch nicht vollständig eingepreist sind? Die kommenden Quartalszahlen könnten hier eine klare Richtung vorgeben.

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