Die ProSiebenSat.1-Aktie steckt tief in der Krise. Nach der jüngsten Prognosesenkung verlor das Papier weitere 3,9 Prozent und rutschte auf 6,065 Euro ab. Damit ist der Medienkonzern seit seinem Zweijahreshoch Ende August bei 8,53 Euro bereits um fast 30 Prozent abgestürzt.

Der Grund für den anhaltenden Ausverkauf liegt in der hartnäckigen Schwäche des deutschen Werbemarktes. Das Management senkte die Umsatzprognose für 2025 deutlich von zuvor 3,85 Milliarden Euro auf nur noch 3,65 bis 3,80 Milliarden Euro. Noch dramatischer fiel die Kürzung beim bereinigten EBITDA aus: Statt der ursprünglich avisierten 520 Millionen Euro rechnet der Konzern nun nur noch mit 420 bis 470 Millionen Euro.

Werbeeinbruch trifft ins Mark

Besonders alarmierend sind die Signale aus dem laufenden Geschäft. Für das dritte Quartal erwartet die Führungsebene einen Rückgang der Entertainment-Werbeerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die September-Zahlen liegen sowohl im TV- als auch im Digital-Bereich unter den Erwartungen - ein Warnsignal für das entscheidende Schlussquartal.

Die Hoffnung auf eine Belebung der Konjunktur im deutschsprachigen Raum hat sich zerschlagen. Erste Indikatoren für Oktober bestätigen den negativen Trend bei der Werbenachfrage.

Übernahme-Effekt verpufft

Ironisch ist die Timing der Hiobsbotschaften: Erst im September hatte die italienische Media for Europe (MFE) den deutschen Medienkonzern übernommen und damit zunächst für Kurseuphorie gesorgt. Doch die erhofften Synergien können die strukturellen Probleme im deutschen Werbemarkt nicht übertünchen.

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Selbst die Analysten von Warburg Research zeigen sich skeptisch. Zwar stuften sie die Aktie aus Bewertungsgründen von "Sell" auf "Hold" hoch und bekräftigten ihr Kursziel von 6,80 Euro - doch an die aggressiven Synergieziele der MFE-Übernahme glauben sie nicht.

Mit einem Jahresplus von immerhin noch 25 Prozent steht ProSiebenSat.1 zwar nicht schlecht da. Doch die jüngste Entwicklung zeigt: Ohne eine Trendwende am Werbemarkt dürfte der Abwärtsdruck anhalten.

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