Eine dramatische Gewinnwarnung reißt tiefe Löcher in die Bilanzprognose des Medienkonzerns. ProSiebenSat.1 kämpft mit einem eingebrochenen Werbemarkt – und Analysten reagieren mit drastischen Kurszielsenkungen. Steht der Titel vor der nächsten Talfahrt?

Düstere Prognose: Werbemarkt bricht ein

Das Kernproblem trifft ProSiebenSat.1 an seiner empfindlichsten Stelle: Der Werbemarkt in der DACH-Region zeigt keine Anzeichen der erhofften Erholung. Die Konsequenz? Eine tiefgreifende Korrektur der Jahresprognose 2025, die das Ausmaß der Krise offenbart.

  • Umsatzeinbruch: Statt bis zu 4,0 Milliarden Euro erwartet der Konzern nun nur noch 3,65-3,80 Milliarden Euro
  • Gewinnimplosion: Das bereinigte EBITDA rutscht von 470-570 Millionen auf nur noch 420-470 Millionen Euro
  • Regionen-Fokus: Der Umsatzrückgang im deutschsprachigen Raum wird im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet

Diese Zahlen zeigen deutlich: Sowohl das lineare TV-Geschäft als auch die digitalen Angebote leiden unter der schwachen Werbenachfrage.

Analysten reagieren mit harten Kurszielkürzungen

Die Finanzexperten ließen nicht lange auf sich warten. Barclays senkte das Kursziel um satte 17 Prozent von 7,00 auf 5,80 Euro – und begründete dies mit Gewinnprognose-Reduktionen von bis zu 20 Prozent. Bernstein Research warnte zudem vor negativen Signalen für die gesamte Branche werbefinanzierter Unternehmen.

Doch wie positioniert sich die Aktie nach dieser Hiobsbotschaft? Der Titel notiert bei 5,84 Euro und hat damit allein in den letzten 30 Tagen über 26 Prozent verloren. Noch deutlicher wird das Ausmaß des Abschwungs beim Blick auf das 52-Wochen-Hoch von 8,38 Euro – davon ist die Aktie aktuell über 30 Prozent entfernt.

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Personelle Konsequenzen und unsicheres Q4

Parallel zur Prognosekorrektur vollzieht der Konzern offenbar personelle Veränderungen: Zwei Mitglieder verließen jüngst den Aufsichtsrat. Das Management selbst malt für das cruciale vierte Quartal ein düsteres Bild und warnt vor anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen.

Die Frage ist: Kann ProSiebenSat.1 diese tiefe Krise überstehen? Die aktuelle Entwicklung zeigt jedenfalls deutlich, wie verwundbar das Geschäftsmodell des Medienkonzerns in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt.

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