Der Medienriese ProSiebenSat1 schockte gestern mit einer dramatischen Prognosesenkung – und die Aktie ging auf Tauchstation. Statt der erhofften Erholung im Werbemarkt folgte die bittere Einsicht: Das wirtschaftliche Umfeld bleibt ein Minenfeld für Deutschlands größten Privatsender. Doch wie schlimm ist die Lage wirklich?

Werbegeschäft bricht weg: Das Drama in Zahlen

Die Hiobsbotschaft traf den Markt mit voller Wucht. ProSiebenSat1 musste eingestehen, dass die wirtschaftliche Erholung ausgeblieben ist. Besonders schmerzhaft: Die Werbenachfrage – das Herzstück des Geschäftsmodells – liegt deutlich unter den Erwartungen.

Konkret rechnet der Konzern nun mit einem mittleren einstelligen Rückgang der Werbeeinnahmen im dritten Quartal. Auch das entscheidende Schlussquartal dürfte schwächeln. Ein verheerendes Signal, denn das hochprofitable TV-Werbegeschäft trägt das gesamte Unternehmen.

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Die neuen Prognosen im Überblick:
- Konzernumsatz: Nur noch 3,65-3,80 Mrd. Euro (bisher: 3,85 Mrd. ± 150 Mio.)
- Bereinigtes EBITDA: Dramatischer Einbruch auf 420-470 Mio. Euro (bisher: 520 Mio. ± 50 Mio.)

Börse reagiert gnadenlos

Die Marktteilnehmer ließen keine Gnade walten. Nach der Prognosesenkung sackte die Aktie ab und setzte ihren Abwärtstrend fort. Der Titel notiert nun deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt und hat über ein Viertel zum Jahreshoch verloren.

Was besonders beunruhigt: Die schwachen September-Buchungen und ersten Indikationen für das vierte Quartal deuten auf eine anhaltende Flaute hin. Für einen werbefinanzierten Sender ein Alptraum-Szenario.

Ist das der Wendepunkt nach unten?

Das Management begründet die Korrektur mit der "erheblichen Unsicherheit im makroökonomischen Umfeld". Übersetzt: Die Unternehmen halten ihre Werbebudgets zusammen, und ein Ende ist nicht in Sicht.

Für ProSiebenSat1 wird damit die ohnehin schwierige Transformation zum Plattformkonzern noch komplizierter. Ohne die Cashkuh Werbung fehlen die Mittel für Investitionen in Streaming und digitale Geschäfte.

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