ProSiebenSat.1 Aktie: Machtwechsel!
Der neue Eigentümer MFE-MEDIAFOREUROPE hat die komplette Führungsetage des Medienkonzerns ausgetauscht. Dieser radikale Schnitt kommt in einer der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte - und stellt die entscheidende Weiche für die Zukunft. Kann der radikale Führungswechsel den angeschlagenen Medienriesen retten?
Radikaler Umbau an der Spitze
MFE, der Konzern der Familie Berlusconi, hat nach dem Überschreiten der 75-Prozent-Schwelle nun die volle Kontrolle übernommen. Der Aufsichtsrat tauschte die gesamte Vorstandsebene mit sofortiger Wirkung aus:
- Marco Giordani, bisher Finanzvorstand von MFE, übernimmt den CEO-Posten von Bert Habets
- Finanzvorstand Martin Mildner und COO Markus Breitenecker müssen das Unternehmen verlassen
- Die Position des COO wird auf Vorstandsebene ersatzlos gestrichen
Die Anleger reagierten auf diese Machtdemonstration zunächst negativ - kein Wunder, denn das neue Management übernimmt das Ruder in stürmischen Gewässern.
Krisenmodus: Die drängendsten Probleme
Die Herausforderungen, die auf den neuen CEO zukommen, sind gewaltig. Das Unternehmen kämpft gleich auf mehreren Fronten:
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- Einbrechende Umsätze: Die jüngsten Finanzberichte zeigten einen Umsatzrückgang von 7,39 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
- Schuldenberg: Nettofinanzschulden von rund 1,54 Milliarden Euro belasten die Bilanz
- Profitabilitätsverfall: Im zweiten Quartal brach das bereinigte EBITDA bereits um 40 Prozent ein
- Schwächelnder Werbemarkt: Die konjunkturelle Flaute in Deutschland trifft das Kerngeschäft hart
Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 8,43 Euro beträgt aktuell über 32 Prozent - ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Sorgen der Anleger.
Düstere Prognose: Was kommt jetzt?
Der Blick richtet sich nun gespannt auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen für das dritte Quartal am 13. November. Dies wird die erste große Bewährungsprobe für Marco Giordani sein. Der Kapitalmarkt erwartet konkrete Pläne, wie die Profitabilität wieder gesteigert und Synergien innerhalb des europäischen Mediennetzwerks von MFE gehoben werden sollen.
Könnte der Verkauf von Randbereichen wie der Dating-Sparte ParshipMeet Group oder dem Online-Händler Flaconi die dringend benötigten finanziellen Mittel zur Entschuldung bringen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob der radikale Führungswechsel ausreicht, um den Medienriesen wieder auf Kurs zu bringen - oder ob weitere harte Entscheidungen notwendig werden.
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