ProSiebenSat1 Aktie: Komplette Entmachtung!
Die Familie Berlusconi macht Nägel mit Köpfen: Bei ProSiebenSat.1 wurden praktisch sämtliche Führungskräfte vor die Tür gesetzt. Was aussieht wie ein brutaler Kahlschlag, könnte der verzweifelte Rettungsversuch für einen Konzern in der Krise sein. Doch reicht ein kompletter Neuanfang, um das angeschlagene Medienimperium zu retten?
MFE räumt gründlich auf
Der italienische Medienkonzern MFE-MediaForEurope hat bei ProSiebenSat.1 reinen Tisch gemacht. Mit über 75 Prozent der Anteile kann der Berlusconi-Konzern praktisch durchregieren - und nutzt diese Macht gnadenlos:
- CEO Bert Habets muss seinen Posten räumen und wird nur noch bis Jahresende beratend tätig sein
- Finanzvorstand Martin Mildner ist ebenfalls Geschichte - interimsweise übernimmt Bob Rajan von einem US-Beratungsunternehmen
- COO Markus Breitenecker verlässt das Unternehmen komplett
Der neue starke Mann heißt Marco Giordani und kommt direkt aus der MFE-Führungsetage. Seine Mission: ProSiebenSat.1 soll zu einem "großen europäischen Medien- und Entertainment-Champion" werden.
Anleger fliehen in Scharen
Die drastischen Personalentscheidungen schocken die Börse. Die Aktie stürzte nach der Meldung weiter ab und erreichte Kursniveaus, die zuletzt im April gesehen wurden. Während das Papier bis Ende August noch von Übernahmefantasien profitierte, ist davon praktisch nichts mehr übrig.
Das Jahresplus von einst satten Prozenten ist auf magere 9,6 Prozent zusammengeschrumpft - ein deutliches Zeichen für das schwindende Vertrauen der Investoren in die Zukunft des Medienkonzerns.
Das Kernproblem bleibt bestehen
Doch können neue Gesichter die strukturellen Probleme lösen? ProSiebenSat.1 kämpft mit massiven operativen Schwierigkeiten. Das hochprofitable TV-Werbegeschäft bricht konjunkturbedingt weg, während das Dating & Video-Segment erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnet.
Die Vision einer paneuropäischen Medienallianz klingt ambitioniert, doch die Realität sieht düster aus: Massive Gewinneinbrüche haben den Nährboden für den jetzigen Führungsputsch geschaffen. Ob der radikale Neuanfang ausreicht, um das angeschlagene Imperium zu stabilisieren, wird sich erst zeigen müssen.
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