ProSiebenSat.1 Aktie: Italienische Übernahme!

MFE macht Nägel mit Köpfen: Der italienische Medienkonzern setzt zwei neue Aufsichtsräte bei ProSiebenSat.1 ein und zeigt damit, wer mittlerweile das Sagen hat. Mit 75,61% der Anteile ist die Übernahme längst vollzogen – jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Aber kann die neue internationale Führung den kriselnden deutschen Medienriesen wieder auf Kurs bringen?
Italienische Machtübernahme wird konkret
Die gerichtliche Bestellung von Michael Eifler und Simone Sole als neue Aufsichtsratsmitglieder ist mehr als nur ein Personalwechsel – es ist das sichtbare Zeichen der italienischen Machtübernahme bei ProSiebenSat.1. Die beiden ersetzen Klára Brachtlová und Christoph Mainusch, die bereits im September ihre Posten räumten.
Besonders interessant: Simone Sole kommt direkt aus der MFE-Zentrale in Mailand, wo er als Group Head of Finance and M&A die Fäden zieht. Seine Ernennung zeigt deutlich, wie eng die Abstimmung zwischen Mutterkonzern und deutscher Tochter künftig werden soll.
Die neuen Gesichter im Überblick:
- Michael Eifler: Gesellschaftsrechtsexperte mit 30 Jahren Erfahrung, spezialisiert auf italienische Unternehmen in Deutschland
- Simone Sole: MFE-Manager mit zwei Jahrzehnten Medienerfahrung und M&A-Expertise
- Gemeinsame Mission: Digitale Transformation und strategische Neuausrichtung vorantreiben
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Das schwierige Erbe: Gewinnwarnung drückt auf die Stimmung
Die neuen Aufsichtsräte übernehmen kein einfaches Erbe. Erst im September musste ProSiebenSat.1 seine Jahresprognose kappen – ein herber Rückschlag für das ohnehin angeschlagene Unternehmen. Die Konzernerlöse sollen nur noch 3,65 bis 3,80 Milliarden Euro erreichen, statt der ursprünglich geplanten 3,85 Milliarden Euro.
Noch dramatischer die Entwicklung beim bereinigten EBITDA: Hier rechnet das Management nur noch mit 420 bis 470 Millionen Euro – ein Einbruch gegenüber der ursprünglichen Prognose von 520 Millionen Euro. Das Werbegeschäft, das Herz des Medienkonzerns, schwächelt massiv.
Analysten sehen dennoch Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 7,27 Euro – das wären rund 25% über dem aktuellen Niveau. Ob die italienische Expertise diese Erwartungen erfüllen kann, wird sich spätestens mit den Q3-Zahlen am 13. November zeigen.
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