Der deutsche Medienkonzern ProSiebenSat.1 erlebt eine historische Zäsur. Mit dem vollständigen Rückzug der Großaktionärin Renáta Kellnerová ist die Machtübernahme durch die italienische MFE-MEDIAFOREUROPE nun besiegelt. Doch was bedeutet dieser radikale Schnitt für die Zukunft des angeschlagenen Senders?

Die heutige Stimmrechtsmitteilung bringt es auf den Punkt: Kellnerovás Anteil sank von zuletzt 15,34 Prozent auf null. Die Abwicklung erfolgte im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots von MFE – ein klarer Schlussstrich unter eine Ära.

Ende aller Machtkämpfe

Der komplette Ausstieg der langjährigen Großaktionärin beendet alle Spekulationen über mögliche Aktionärskämpfe. MFE, kontrolliert von der Familie des verstorbenen Silvio Berlusconi, festigt damit seine unangefochtene Position als Mehrheitseigner.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Renáta Kellnerová hielt zuletzt 15,34% der Stimmrechte
- Vollständiger Verkauf im Rahmen des MFE-Übernahmeangebots
- MFE ist nun unangefochtener Mehrheitseigner
- Datum der Schwellenberührung: 16. September 2025

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Perfekter Sturm für den Medienriesen

Der Machtwechsel kommt in einer kritischen Phase für ProSiebenSat.1. Erst vor wenigen Tagen schockte eine drastische Gewinnwarnung die Anleger. Der angeschlagene Werbemarkt und die konjunkturellen Sorgen lasten schwer auf dem Kerngeschäft.

Die Aktie zeigt die Belastungsprobe deutlich: Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 8,38 Euro im August hat sie über 30 Prozent an Wert verloren. Allein in den letzten 30 Tagen ging es um mehr als 28 Prozent bergab.

Was plant MFE jetzt?

Die entscheidende Frage lautet: Wie will der neue Mehrheitseigner den angeschlagenen Medienkonzern wieder flott machen? Die digitale Transformation und die Revitalisierung des Werbegeschäfts werden zur Überlebensfrage.

All eyes on Q3: Am 13. November werden die Quartalszahlen zum Lackmustest für die neue Strategie. Der komplette Rückzug des letzten großen Widerpartyers gibt MFE freie Hand – und macht sie gleichzeitig voll verantwortlich für die Zukunft des deutschen TV-Giganten.

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