Kurz vor dem Finale der MediaForEurope-Übernahme schockt ein Analysten-Hammer die verbliebenen Aktionäre. Warburg Research stuft die ProSiebenSat.1 Aktie drastisch auf "Sell" herab – und das ausgerechnet jetzt. Stehen Anleger vor einer folgenschweren Entscheidung?

Analysten-Schock in entscheidender Phase

Der Zeitpunkt könnte kaum brisanter sein: Mitten in der finalen Phase des Übernahmeangebots zieht Warburg Research die Reißleine. Das Analysehaus senkt die Einstufung von "Hold" auf "Sell" und reduziert das Kursziel auf 6,80 Euro. Analyst Jörg Philipp Frey begründet den drastischen Schritt mit einem toxischen Mix:

  • Schwindende Liquidität durch geringen Streubesitz nach der Übernahme
  • Schwache Gewinnentwicklung im aktuellen Quartal
  • Anhaltend schwieriges Umfeld am TV-Werbemarkt

Die Empfehlung an Investoren ist unmissverständlich: Das MFE-Angebot annehmen oder die Papiere verkaufen.

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Übernahmekrimi steuert auf Finale zu

Die zusätzliche Annahmefrist für das MFE-Übernahmeangebot endete am 1. September. Die Italiener haben sich bereits 43,57 Prozent der Anteile gesichert, nachdem der tschechische Konkurrent PPF seine Anteile an MFE verkaufte. Die Kontrollübernahme gilt damit als sicher. Das endgültige Ergebnis wird für den 4. September erwartet.

Doch welchen Konzern übernimmt MFE eigentlich? Die jüngsten Zahlen zeichnen ein düsteres Bild:

  • Umsatzrückgang: minus 7 Prozent auf 840 Millionen Euro im Q2 2025
  • Gewinneinbruch: Adjusted EBITDA stürzte um 40 Prozent ab
  • Strukturelle Probleme: Wachstum bei Streaming-Dienst Joyn kompensiert nicht die Schwäche im TV-Werbegeschäft

Was bedeutet das für Anleger?

Die Aktie reagierte prompt auf die negativen Signale und verlor am Dienstag über 4 Prozent. Damit notiert sie bei 7,78 Euro – nur knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt, aber deutlich vom 52-Wochen-Hoch bei 8,38 Euro entfernt.

Trotz der jüngsten Verluste zeigt die Langfristbetrachtung allerdings eine andere Seite: Seit Jahresanfang legte der Titel beachtliche 50 Prozent zu, über zwölf Monate beträgt das Plus fast 35 Prozent. Doch genau diese starke Performance könnte jetzt zur Falle werden.

Die entscheidende Frage lautet: Handelt es sich bei dem Downgrade um eine übervorsichtige Reaktion – oder sehen die Analysten tatsächlich fundamentale Risiken, die der Markt bisher ignoriert hat? Die Antwort darauf könnte bereits in den kommenden Tagen fallen, wenn das Übernahme-Finale die Weichen für die Zukunft des Medienkonzerns stellt.

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