ProSiebenSat.1 Aktie: Beben im Vorstand!
Die italienische MFE macht ernst: Nach der Machtübernahme bei ProSiebenSat.1 fliegt praktisch der gesamte Vorstand. CEO Bert Habets muss gehen, MFE-Manager Marco Giordani übernimmt das Ruder, und externe Restrukturierungsexperten ziehen ein. Ein radikaler Kahlschlag, der ein klares Signal sendet: Die neuen Eigentümer wollen den kriselnden Medienkonzern mit harter Hand sanieren. Doch kann dieser Befreiungsschlag die angeschlagene Aktie aus dem Tal der Tränen holen?
MFE schlägt zu: Kompletter Vorstandsaustausch
Der Aufsichtsrat verkündete die Sensation: Marco Giordani, bisher Finanzvorstand der italienischen MFE-MediaForEurope, wird mit sofortiger Wirkung neuer CEO. Bert Habets, der bisherige Vorstandschef, ist Geschichte – er bleibt nur noch bis Jahresende beratend im Unternehmen.
Doch damit nicht genug. Auch Finanzvorstand Martin Mildner muss das Unternehmen verlassen. Sein Nachfolger? Bob Rajan vom US-Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal – ein Name, der für knallharte Restrukturierungen steht. Der Chief Operating Officer Markus Breitenecker warf ebenfalls das Handtuch, seine Position wird schlichtweg gestrichen.
Die wichtigsten Personalwechsel auf einen Blick:
- Neuer CEO: Marco Giordani (bisheriger MFE-Finanzvorstand)
- Abgang: Bert Habets (bisheriger CEO, bleibt nur beratend bis Ende 2025)
- Neuer Finanzvorstand (interim): Bob Rajan (Alvarez & Marsal)
- Abgang: Martin Mildner (bisheriger CFO)
- Abgang: Markus Breitenecker (bisheriger COO, Position wird nicht nachbesetzt)
Berlusconis Medien-Imperium übernimmt das Kommando
Dieser radikale Umbau ist kein Zufall. Die MFE, kontrolliert von der Familie des verstorbenen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, hält mittlerweile über 75 Prozent der Anteile am Münchner Medienkonzern. Nach der Machtübernahme setzen die Italiener nun ihre Leute an die Spitze – ein Zeichen, dass sie den Kurs drastisch ändern wollen.
Der Grund für die harte Gangart liegt auf der Hand: ProSiebenSat.1 steckt tief in der Krise. Der Werbemarkt bröckelt, die Zuschauerzahlen schwinden, und die Konkurrenz durch Streaming-Dienste wird immer härter. Das bereits angekündigte Sparpaket soll die Kosten um 15 Prozent drücken und ab 2026 jährlich über 100 Millionen Euro einsparen.
Die Aktie kämpft mit dem Abwärtstrend
Die Anleger reagierten zunächst verunsichert auf den Paukenschlag. Mit einem aktuellen Kurs von 5,33 Euro notiert die Aktie fast 37 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 8,43 Euro. Die Quartalszahlen am 13. November werden zeigen, ob die neue Führung um Giordani das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann. Gelingt der Turnaround oder wird die harte Sanierung die Aktie weiter unter Druck setzen?
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