Die Konsumgüterbranche steht unter Druck – und auch der Branchenprimus Procter & Gamble kommt nicht zur Ruhe. Während das Unternehmen einen wichtigen Führungswechsel in der Beauty-Sparte bekanntgibt, kämpfen die Investoren mit gemischten Gefühlen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Die Gewinnmargen bleiben der wunde Punkt.

Beauty-Sparte bekommt neuen Chef

Freddy Bharucha übernimmt die Führung von P&G Beauty und löst die langjährige Divisions-Chefin Alexandra Keith ab. Der Wechsel erfolgt in einer heiklen Phase: Die Beauty-Marken von P&G – darunter Prestige-Labels wie SK-II – müssen sich gegen hartnäckige Inflation und gestiegene Produktionskosten behaupten. Ob der neue Mann an der Spitze frischen Wind bringen kann, bleibt abzuwarten.

Märkte skeptisch trotz stabiler Umsätze

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das Dilemma des Konzerns: Zwar trafen die Umsätze die Erwartungen, doch die Prognose zu den Bruttomargen fiel enttäuschend aus. Die Erklärung des Managements ist bekannt, aber nicht weniger besorgniserregend – hohe Material- und Logistikkosten fressen die Erträge auf. Selbst die jüngsten Preiserhöhungen reichen offenbar nicht aus, um die Gewinne zu schützen.

Institutionelle Anleger ziehen sich zurück

Interessant ist die aktuelle Stimmung unter den Investoren: Während große institutionelle Player ihre Anteile reduzieren, zeigen Privatanleger Zuversicht und kaufen zu. Diese Kluft deutet auf erhebliche Unsicherheit hin. Die Profis scheinen zu fürchten, dass der Margendruck noch länger anhalten könnte.

Cashflow wirft Warnsignale auf

Ein genauer Blick auf die Finanzen offenbart ein zwiespältiges Bild: Zwar stieg der operative Cashflow im Fiskaljahr 2024 kräftig um 17,8% auf fast 20 Milliarden Dollar. Doch die jüngsten Daten zeigen einen besorgniserregenden Trend – der operative Cashflow ging zuletzt um 8,8% zurück. Eine solche Entwicklung könnte die finanzielle Flexibilität des Konzerns einschränken.

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Technische Analyse spiegelt Zerrissenheit

Auch die Charttechnik zeigt keine klare Richtung: Während der RSI im überverkauften Bereich auf eine mögliche Erholung hindeutet, signalisiert ein "Todeskreuz" im MACD-Indikator anhaltenden Abwärtstrend. Diese technische Zerrissenheit unterstreicht die Unsicherheit der Märkte.

Fazit: Procter & Gamble bleibt ein solides Unternehmen mit starken Marken – doch die aktuellen Herausforderungen sind real. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Konzern seine Preismacht durchsetzen und die Kosten im Griff behalten kann. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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