Procter & Gamble zählt zu den verlässlichsten Dividendenzahlern der Wall Street – doch 2025 läuft für den Konsumgüterriesen alles andere als rund. Mit einem Minus von über 13 Prozent gehört die Aktie zu den schwächsten Werten im Dow Jones. Verschiebungen im Konsumverhalten und Kostendruck setzen dem Traditionskonzern zu.

Belastung für den Dow Jones

Der Hersteller von Marken wie Tide, Pampers und Gillette befindet sich in einer ungewohnten Position: Zusammen mit UnitedHealth, Salesforce, Nike und Honeywell gehört Procter & Gamble zu den fünf Titeln, die den Dow Jones 2025 am stärksten belasten. Die defensive Qualität, für die der Konzern normalerweise geschätzt wird, verfängt in diesem Jahr nicht.

Am 8. Dezember 2025 markierte die Aktie mit 138,14 US-Dollar ein 52-Wochen-Tief. Mehrere Faktoren belasten:

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  • Zollkosten belasten die Bilanz mit rund 400 Millionen US-Dollar nach Steuern
  • Handelsmarken von Walmart, Target und Costco gewinnen Marktanteile
  • Konsumenten greifen verstärkt zu günstigeren Alternativen
  • Reife Märkte in Nordamerika und Europa bieten kaum Wachstumspotenzial

Führungskraft wandert zur Konkurrenz ab

Der angeschlagene Kosmetikkonzern Coty holte sich am 22. Dezember 2025 Verstärkung aus Cincinnati: Markus Strobel, über drei Jahrzehnte bei Procter & Gamble und zuletzt Chef der globalen Hautpflege- und Körperpflegesparte, übernimmt als Executive Chairman und Interims-CEO. Der Abgang einer derart erfahrenen Führungskraft wirft Fragen zur Nachfolgeplanung auf – gerade in einer Phase, in der das Unternehmen selbst vor Herausforderungen steht.

Quartalszahlen als Gradmesser

Am 22. Januar 2026 legt Procter & Gamble die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 vor. Das Management hatte zuletzt ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt. Produktivitätsmaßnahmen sollen jährlich eine Milliarde US-Dollar einsparen.

Entscheidend wird sein, ob der Konzern seine Preissetzungsmacht halten kann, während preissensible Verbraucher vermehrt zu Handelsmarken wechseln. Zudem dürfte die Entwicklung in Schwellenländern, insbesondere in Asien und Lateinamerika, im Fokus stehen. In China meldete das Beauty-Segment zuletzt ein Plus von 8 Prozent.

Die Bewertung ist mit einem KGV von rund 21 auf ein Fünf-Jahres-Tief gefallen. Die Dividendenrendite von knapp 3 Prozent reflektiert dabei eher die Kursschwäche als eine besondere Attraktivität – auch wenn die 69-jährige Serie ununterbrochener Dividendenerhöhungen intakt bleibt.

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