Die Porsche SE gerät ins Schlingern – und das ausgerechnet wegen ihrer wichtigsten Beteiligung. Eine düstere Prognose der Bank of America für die Porsche AG könnte der Holdinggesellschaft kräftig den Wind aus den Segeln nehmen. Denn wenn der Sportwagenhersteller schwächelt, trifft das die SE direkt ins Mark.

Analystenschock: Umsatzrückgänge in Sicht?

Die Bank of America hat ihre Erwartungen für die Porsche AG deutlich nach unten korrigiert. Der Hauptgrund:

  • Die Analysten rechnen mit einem moderaten Umsatzrückgang in den Jahren 2026 und 2027
  • Die bisherigen Wachstumsprognosen erscheinen plötzlich zu optimistisch
  • Die SE als Hauptanteilseignerin könnte die Folgen direkt zu spüren bekommen

"Das ist ein klassischer Dominoeffekt", kommentiert ein Marktbeobachter. "Wenn die operative Tochter stolpert, wackelt auch die Holding."

Abhängigkeit wird zum Risiko

Die Porsche SE ist in einer Zwickmühle:

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  • Rund 53,3% der Porsche AG gehören zum Portfolio
  • Dividendenzahlungen und Beteiligungsergebnisse fließen direkt in die Bilanz
  • Jede Schwächephase des Sportwagenherstellers drückt auf die eigene Bewertung

Mit einem Kurs von 33,67 Euro steht die SE-Aktie bereits deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten – der 200-Tage-Linie von 37,07 Euro fehlt sie um satte 9,2%.

Die große Frage: Wie tief geht's noch?

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Märkte die Warnung der Bank of America als vorübergehende Delle oder als Beginn einer längerfristigen Talfahrt einstufen. Klar ist: Die enge Verflechtung zwischen Holding und Tochterunternehmen wird zum zweischneidigen Schwert.

Während die Porsche AG mit neuen Modellen gegensteuern könnte, bleibt die SE erstmal passiver Beifahrer ihrer eigenen Beteiligungen. Ein ungemütlicher Ritt – vor allem für kurzfristig orientierte Anleger.

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