Porsche AG Aktie: Kurseinbruch droht?
Die Porsche Aktie gerät unter massiven Druck. In China eskaliert die Situation: Ein Großhändler schließt über Nacht, Kunden fürchten um ihre Anzahlungen, die Polizei ermittelt. Zeitgleich offenbart eine Auktion in den USA, wie dramatisch die Taycan-Modelle an Wert verlieren. Ein nahezu neuer Turbo GT verfehlt den Reservepreis – trotz Originalkosten von 238.300 US-Dollar.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Händler-Schließung: Das Zhengzhou Zhongyuan Porsche Center stellt unvermittelt den Betrieb ein
- Kundeneinlagen gefährdet: Über 200 Betroffene organisieren sich, Schadenssumme übersteigt eine Million Yuan
- Taycan-Wertverlust: Turbo GT scheitert bei Auktion mit 167.000 US-Dollar – 82.000 Dollar unter Listenpreis
- China-Absatz: Verkaufszahlen brachen in den ersten drei Quartalen 2025 um 26 Prozent ein
China-Geschäft: Vom Hoffnungsmarkt zum Krisengebiet
Das 12.000 Quadratmeter große Autohaus in Zhengzhou, einer der größten autorisierten Porsche-Händler in der Provinz Henan, stellte am 24. Dezember ohne Vorankündigung den Betrieb ein. Lokale Behörden bildeten eine Sonderkommission, nachdem zahlreiche Kunden Alarm schlugen. Sie hatten Anzahlungen zwischen Zehntausenden und Hunderttausenden Yuan geleistet – das Geld ist nun unauffindbar.
Porsche China musste öffentlich um Entschuldigung bitten und arbeitet mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Für den Stuttgarter Sportwagenbauer kommt die Krise zur Unzeit: Der wichtigste Absatzmarkt schwächelt bereits deutlich, nun beschädigt auch noch ein Vertrauensverlust die Marke nachhaltig.
Elektro-Flaggschiff verliert massiv an Wert
Der Sekundärmarkt sendet parallel zur China-Krise alarmierende Signale. Ein nahezu neuwertiger Taycan Turbo GT mit nur 141 Meilen Laufleistung scheiterte gestern bei einer öffentlichen Auktion. Das über 1.000 PS starke Spitzenmodell mit begehrtem Weissach-Paket verfehlte den Mindestpreis – höchstes Gebot lag bei 167.000 US-Dollar.
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Die Kapitalvernichtung von 82.000 Dollar in kürzester Zeit wirft Fragen zur gesamten E-Strategie auf. Wenn selbst limitierte Taycan-Modelle derart an Wert verlieren, drohen massive Abschreibungsrisiken für Leasing-Rückläufer. Analysten sehen die Margenkalkulation für kommende Elektrofahrzeuge in Gefahr.
Strategischer Rückzug bestätigt Schwäche
Die Reaktion des Managements wirkt defensiv. Ab März 2026 schließt Porsche sein "Premium Charging"-Netzwerk in China – rund 200 Ladestationen werden abgebaut. Marktbeobachter werten den Infrastruktur-Rückzug als faktisches Eingeständnis, dass die bisherige Expansionsstrategie im chinesischen E-Segment gescheitert ist.
Zusätzlich verdichten sich Berichte, dass die für reine Elektroantriebe konzipierte PPE-Sport-Plattform nun doch für Verbrennungsmotoren angepasst werden soll. Eine kostspielige Kehrtwende, die Unsicherheit über die technologische Ausrichtung stiftet.
Was jetzt auf dem Spiel steht
Die Porsche Aktie notiert aktuell bei 39,74 Euro und zeigt relative Schwäche zum Gesamtmarkt. Die Brand Equity des Stuttgarter Sportwagenbauers steht unter Beschuss: Die Kombination aus operativem Chaos in China und kollabierendem Restwertmanagement bei Elektrofahrzeugen trifft das Unternehmen an der empfindlichsten Stelle. Solange das Management keine glaubwürdige Strategie präsentiert, wie der massive Absatzschwund gestoppt und die Preisstabilität der E-Modelle gesichert werden kann, dürfte das Aufwärtspotenzial stark begrenzt bleiben.
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