Während Porsche in der Formel E triumphiert und sich die Hersteller-WM sichert, steht die Aktie des Sportwagenbauers vor möglicherweise dramatischen Quartalszahlen. Am Mittwoch wird das Zuffenhausener Unternehmen seine Ergebnisse präsentieren - und die Vorzeichen sind alles andere als rosig.

Die bereits veröffentlichten Zahlen des Mutterkonzerns Volkswagen lassen für Porsche nichts Gutes erwarten. Der operative Gewinn der Stuttgarter brach im zweiten Quartal um erschreckende 91 Prozent auf nur noch 154 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch stolze 1,7 Milliarden Euro verdient. Der Umsatz sackte zeitgleich um 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro ab.

China-Schock verschärft die Lage

Ausgerechnet jetzt sorgt eine verschärfte Luxussteuer in China für zusätzlichen Druck. Die Regierung in Peking hat die Schwelle für die Abgabe drastisch von umgerechnet 154.000 Euro auf nur noch 107.000 Euro gesenkt. Diese Maßnahme trifft deutsche Premiumhersteller wie Porsche besonders hart, da viele ihrer Modelle über der neuen Grenze liegen.

Branchenexperten sehen darin eine strategische Maßnahme zur Stärkung heimischer Anbieter wie BYD oder Hongqi. Porsche bestätigte bereits, dass man die Auswirkungen auf das China-Geschäft prüfe und nach Lösungen suche. Doch die Zeit drängt - der wichtigste Automarkt der Welt wird für deutsche Luxusmarken immer schwieriger zu bearbeiten.

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Preiskampf ohne Aussicht auf Besserung

Die chinesische Konkurrenz hat technisch aufgeholt und bietet vergleichbare Qualität zu deutlich niedrigeren Preisen. Xiaomis YU7 etwa kombiniert Ferrari-Design mit modernster Technik und unterbietet Porsche massiv. Der deutsche Sportwagenhersteller verliert seine Rechtfertigung für Premiumpreise zusehends.

Solange das Unternehmen seine Preisgestaltung nicht grundlegend überdenkt, dürfte sich die Talfahrt fortsetzen. Eine Prognosesenkung am Mittwoch gilt als wahrscheinlich. Anleger sollten sich auf weitere Enttäuschungen einstellen - eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.

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