Die Porsche AG schockt die Finanzwelt mit einem beispiellosen Gewinneinbruch von 96 Prozent. Was bleibt vom Nettogewinn? Gerade mal 114 Millionen Euro statt der gewohnten Milliarden. Während andere Autobauer um jeden Verkaufserfolg kämpfen, setzt der Stuttgarter Sportwagenhersteller bewusst auf eine radikale Strategie – und nimmt dafür Verluste in Milliardenhöhe in Kauf. Doch was steckt hinter diesem drastischen Schritt?

Vom Milliarden-Gewinn zum Quartalsverlust

Die Zahlen sind dramatisch: Der operative Konzerngewinn stürzte von über 4 Milliarden Euro auf magere 40 Millionen Euro ab. Im dritten Quartal rutschte Porsche erstmals seit dem Börsengang sogar in die Verlustzone – mit einem operativen Minus von 966 Millionen Euro. Der Konzernumsatz sank um 6,0 Prozent auf 26,86 Milliarden Euro.

Verantwortlich für diesen beispiellosen Absturz sind milliardenschwere Sonderaufwendungen von 2,7 Milliarden Euro. Diese Kosten entstehen durch neue Modelle, das eingedampfte Batteriegeschäft und US-Zölle in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.

Bewusster Strategiewechsel mit hohem Preis

Die wichtigsten Faktoren des Porsche-Schocks:

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  • Gewinneinbruch von 2,765 auf 125 Millionen Euro (neun Monate)
  • Operatives Ergebnis schmilzt von 4,04 Milliarden auf 40 Millionen Euro
  • Sonderaufwendungen: 2,7 Milliarden Euro für strategische Neuausrichtung
  • Erstes operatives Quartalsminus seit Börsengang: -966 Millionen Euro

Finanzchef Jochen Breckner rechtfertigt die Strategie: Man nehme "bewusst vorübergehend schwächere Finanzkennzahlen in Kauf, um langfristig Porsches Resilienz und Profitabilität zu stärken". Die Herausforderungen sind vielschichtig: schwächelndes China-Geschäft und der stockende Hochlauf der Elektromobilität belasten zusätzlich.

Überraschende Marktreaktion trotz Horror-Zahlen

Paradox: Trotz der schockierenden Bilanz reagierten Anleger überraschend positiv. Die Aktie legte nachbörslich zu, da die Zahlen im Rahmen der September-Gewinnwarnung lagen und das operative Ergebnis die Erwartungen sogar leicht übertraf. Die US-Bank JPMorgan senkte zwar das Kursziel, bleibt aber bei einer Kaufempfehlung.

Ein Hoffnungsschimmer: Der Netto-Cashflow im Automobilbereich stieg von 1,24 auf 1,34 Milliarden Euro. Ab Januar 2026 übernimmt Dr. Michael Leiters als neuer CEO das Ruder. Das Management bestätigt die Prognose für 2025 mit 37 bis 38 Milliarden Euro Umsatz und erwartet für 2026 eine deutliche Erholung. Die kommenden Quartale entscheiden, ob die Milliarden-Wette aufgeht.

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