Der Stuttgarter Sportwagenhersteller steckt in einer der schwersten Krisen seiner Unternehmensgeschichte. Nach neun Monaten harten Ringens blieb unterm Strich ein mageres operatives Ergebnis von gerade einmal 490 Millionen Euro übrig - ein dramatischer Einbruch von über 4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahlen sind vernichtend: Wo 2024 noch satte 4,04 Milliarden Euro Gewinn in den Büchern standen, herrscht nun beinahe Stillstand. Das operative Konzernergebnis schrumpfte auf läppische 40 Millionen Euro zusammen - ein Rückgang um erschreckende 99 Prozent. Die operative Umsatzrendite sackte von stolzen 14,1 Prozent auf mickrige 0,2 Prozent ab.

Milliardenschwere Sonderbelastungen treffen ins Mark

Hauptverantwortlich für das Desaster sind Sonderaufwendungen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. Diese entstanden durch die komplette strategische Neuausrichtung des Konzerns - eine teure Kehrtwende, die das Unternehmen an den Rand der Rentabilität manövriert hat. Der Umsatz brach um sechs Prozent auf 26,9 Milliarden Euro ein, während gleichzeitig die Verkaufszahlen nachgaben.

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CFO Jochen Breckner versucht Zuversicht zu verbreiten: "Wir erwarten, dass wir den Tiefpunkt in diesem Jahr durchschreiten und Porsche sich ab 2026 spürbar verbessert." Doch diese Worte wirken angesichts der dramatischen Zahlen wie Durchhalteparolen.

Kursrichtung völlig offen

Besonders brisant: Während das Unternehmen Milliarden in die E-Mobilität gesteckt hat, rudert es nun zurück. Die Einführung vollelektrischer Modelle wird verschoben, stattdessen setzt man wieder verstärkt auf Verbrenner und Hybride. Parallel dazu entwickelt der Konzern sogar noch einen neuen W18-Motor - eine technische Meisterleistung, die jedoch Fragen zur strategischen Klarheit aufwirft.

Immerhin zeigt sich ein Lichtblick beim Cashflow: Der Netto-Cashflow im Automobilbereich kletterte auf 1,34 Milliarden Euro und unterstreicht eine gewisse operative Stabilität trotz der Turbulenzen.

Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt gedämpft: Porsche rechnet mit einem Konzernumsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro sowie bestenfalls zwei Prozent Umsatzrendite. Für Anleger bedeutet das eine Zeit der Ungewissheit - der Stuttgarter Sportwagenriese kämpft um seine Zukunft.

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