Porsche AG Aktie: Scharfe Töne!
Die Porsche AG präsentiert ein Zahlenwerk des Scheiterns - und die Aktie steigt trotzdem. Ein Gewinneinbruch um 96 Prozent, milliardenschwere Sonderbelastungen und ein China-Kollaps prägten die ersten neun Monate. Doch Anleger zeigen sich überraschend entspannt. Könnte eine neue Chipkrise die fragile Erholung jedoch schnell beenden?
Finanzielles Desaster mit 2,7 Milliarden Euro Sonderkosten
Das Ergebnis nach Steuern implodierte geradezu: Von einst soliden Gewinnen blieben nur noch 114 Millionen Euro übrig - ein Rückgang um fast 96 Prozent. Hauptverursacher sind Sonderaufwendungen von 2,7 Milliarden Euro im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit 3,1 Milliarden Euro an Umstrukturierungskosten.
Parallel dazu schrumpften Umsatz und Auslieferungen um jeweils 6,0 Prozent. Die Umsatzerlöse fielen auf 26,86 Milliarden Euro, während nur noch 212.509 Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden. Das operative Konzernergebnis kollabierte von 4,035 Milliarden Euro auf mickrige 40 Millionen Euro.
China-Schock: Verkäufe brechen um 26 Prozent ein
Der einstige Goldmarkt China entwickelt sich zum Albtraum. Die Verkäufe stürzten in den ersten neun Monaten um 26 Prozent ab. Die herausfordernden Bedingungen im chinesischen Luxussegment treffen Porsche mit voller Wucht und stellen eine der gravierendsten Herausforderungen dar.
Markt feiert bestätigte Prognose
Trotz der Horrorzahlen reagierte die Porsche-Aktie mit Kursgewinnen. Die Bestätigung der Jahresprognose mit einem erwarteten Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro wirkte wie Balsam auf die Anlegerseelen. Erstmals seit über einem Jahr durchbrach der Kurs wieder die wichtige 200-Tage-Linie.
Die Eckdaten im Überblick:
* Gewinneinbruch um 96% auf 114 Millionen Euro
* Sonderkosten von 2,7 Milliarden Euro belasten massiv
* Umsatzrückgang um 6,0% auf 26,86 Milliarden Euro
* China-Verkäufe brechen um 26% ein
* Jahresprognose bleibt bei 37-38 Milliarden Euro Umsatz
Chipkrise 2.0: Droht der nächste Produktionsstopp?
Während sich die Aktie erholt, zeichnet sich eine neue Bedrohung ab. Ein möglicher Exportstopp für Chips des niederländischen Herstellers Nexperia könnte den Automobilsektor erneut in eine Krise stürzen. Da Volkswagen als Mutterkonzern betroffen sein könnte, drohen auch bei Porsche Lieferengpässe und Produktionsausfälle. Diese Standardchips sind für Steuergeräte und Batteriemanagementsysteme unverzichtbar - ein Ausfall hätte fatale Folgen für die Produktion.
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