Die Porsche AG steckt in der tiefsten Krise seit ihrem Börsengang. Während das Unternehmen eigentlich als Vorreiter der Elektromobilität glänzen wollte, offenbaren sich nun fundamentale strategische Fehler und ein Führungsvakuum an der Spitze. Die entscheidende Frage: Kann der Sportwagenhersteller den Vertrauensverlust der Anleger noch aufhalten?

Doppelspitze kollabiert: Blume steht vor Absprung

Im Zentrum der Turbulenzen steht Vorstandschef Oliver Blume. Nach Insiderinformationen aus Finanz- und Konzernkreisen soll der Porsche-Chef seine Doppelspitze bei Porsche und Volkswagen aufgeben und sich ganz dem Mutterkonzern widmen. Diese seit langem kritisierte Konstruktion war für viele Investoren ein permanentes Ärgernis.

Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren, eine Entscheidung soll im Herbst fallen. Doch bis zur geplanten Übergabe Anfang 2026 bleibt Porsche in einer gefährlichen Führungslücke – genau dann, wenn das Unternehmen strategische Klarheit und entschlossenes Handeln bräuchte.

Batterie-Strategie: Eingeständnis des Scheiterns

Noch schwerer wiegt der komplette Kollaps der Batteriestrategie. Porsche hat die ambitionierten Pläne für eine eigene Massenfertigung von Hochleistungsbatterien bei der Tochter Cellforce Group gestoppt. Statt Produktion soll sich Cellforce nun nur noch auf Forschung und Entwicklung konzentrieren.

Was steckt hinter diesem radikalen Strategiebruch? Das Management führt den weltweit langsamen Hochlauf der Elektromobilität und veränderte Rahmenbedingungen an. Doch im Kern ist es ein Eingeständnis: Eine zentrale Säule der Zukunftsplanung war wirtschaftlich nicht tragbar.

Die Konsequenzen sind dramatisch:
* Führungsvakuum lähmt die strategische Handlungsfähigkeit
* Strategie-Bruch offenbart erhebliche Fehleinschätzungen im Management
* Operative Schwäche durch Gewinneinbrüche und schwächelndes China-Geschäft
* DAX-Abstieg droht und könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen

Drohender DAX-Rauswurf: Mehr als nur Imageschaden

Die Krise ist am Kapitalmarkt längst angekommen. Die Porsche AG steht vor einem möglichen Abstieg aus dem deutschen Leitindex – eine Entscheidung, die in Kürze erwartet wird. Für Anleger wäre dies mehr als nur ein symbolischer Schlag.

Indexfonds wären gezwungen, die Aktie in großem Stil zu verkaufen, was den ohnehin unter Druck stehenden Kurs weiter belasten würde. Der Sportwagenhersteller, einst als Börsenstar gefeiert, kämpft damit an allen Fronten gegen einen massiven Vertrauensverlust.

Die Aktie notiert bei 45,49 Euro und damit nur knapp 3,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – eine erstaunliche Resilienz angesichts der fundamentalen Probleme. Doch der RSI von 20,7 signalisiert deutlich überverkaufte Konditionen. Die Volatilität von 38 Prozent spricht Bände über die Nervosität der Anleger.

Kann der neue CEO die strategische Wende schaffen? Oder wird Porsche zum Sanierungsfall innerhalb des VW-Konzerns? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Sportwagenbauer seinen einstigen Glanz zurückgewinnen kann.

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