Die Porsche AG erlebt ihren ersten Quartalsverlust seit dem Börsengang. Der operative Gewinn stürzte in den ersten neun Monaten 2025 um 99 Prozent ab - von 4,035 Milliarden Euro auf nur noch 40 Millionen Euro. Gleichzeitig kündigt der Aufsichtsrat einen Führungswechsel an der Spitze an.

Verheerende Zahlen schocken Anleger

Im dritten Quartal allein verbuchte Porsche einen operativen Verlust von 966 Millionen Euro. Noch im Vorjahresquartal hatte der Sportwagenhersteller 974 Millionen Euro Gewinn erzielt. Die operative Rendite kollabierte von 14,1 Prozent auf magere 0,2 Prozent.

Der Konzernumsatz sank um 6,0 Prozent auf 26,86 Milliarden Euro. Parallel gingen die weltweiten Auslieferungen um 6,0 Prozent auf 212.059 Fahrzeuge zurück. Einziger Lichtblick: Der automobile Netto-Cashflow stieg auf 1,34 Milliarden Euro.

Milliarden-Belastung durch Strategiewechsel

Die dramatischen Zahlen resultieren hauptsächlich aus außerordentlichen Aufwendungen von rund 2,7 Milliarden Euro. Diese entstanden durch die strategische Neuausrichtung der Produktstrategie. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Porsche Kosten von rund 3,1 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Neuausrichtung.

  • Portfolio wird um zusätzliche Verbrenner- und Plug-in-Hybrid-Modelle ergänzt
  • Bestimmte vollelektrische Fahrzeugmodelle werden später auf den Markt gebracht
  • Neue E-Plattform für die 2030er Jahre wird neu terminiert und technologisch überarbeitet

Führungswechsel: Neuer Kapitän für stürmische See

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Ab 1. Januar 2026 übernimmt Dr. Michael Leiters, ehemaliger McLaren-CEO, den Vorstandsvorsitz. Der Aufsichtsrat setzt auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Automobilindustrie, um das Unternehmen durch die schwierige Phase zu führen.

Doch kann der neue CEO die Trendwende einleiten? Die Herausforderungen sind gewaltig: Der chinesische Luxusmarkt, wichtigster Einzelmarkt für Porsche, bereitet erhebliche Schwierigkeiten. Positive Signale kommen hingegen aus den USA mit Rekordauslieferungen.

Elektro-Offensive trotz Rückschlägen

Trotz der strategischen Anpassungen bleibt die Elektromobilität zentral. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge stieg global auf 35 Prozent, in Europa sogar auf 56 Prozent. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen wuchsen um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Porsche bestätigt die Prognose für 2025: Konzernumsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. CFO Dr. Jochen Breckner verspricht: "Wir erwarten, dass 2025 der Tiefpunkt ist, dem ab 2026 eine spürbare Verbesserung für Porsche folgt."

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