Porr-Aktie: Weiterhin Zurückhaltung beim Wohnungsbau!

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass derzeit zu wenige Wohnungen gebaut werden, was mit für rasant steigende Mietpreise verantwortlich ist. Die Politik verspricht gerne Besserung, scheint aber nicht liefern zu können. Denn wie Porr-Chef Karl-Heinz Strauss gegenüber der Nachrichtenagentur APA wissen ließ, gibt es in Österreich im Jahr 2025 sogar einen rückläufigen Trend zu beobachten.

24.600 Einheiten würden demnach in diesem Jahr fertiggestellt und damit 32 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Immerhin lasse sich im gemeinnützigen Bau ein positiver Trend erkennen. Ansonsten verhalte sich der Sektor aber zurückhalten, was auch auf die Banken zurückgeführt wird. Jene täten sich mit der Vergabe von entsprechenden Finanzierungen eher schwer.

Porr kann nicht klagen

Trotz dieser Entwicklung kann Porr nicht über leere Auftragsbücher klagen. Was im Wohnungsbau fehlt, kann das Unternehmen an anderer Stelle ausgleichen. Gute Entwicklungen gebe es bei Stormtrassen von Nord- und Ostsee in den Süden sowie bei Pumpspeicherkraftwerken und Rechenzentren. Im kommenden Jahr locken zudem weitere Aufträge aufgrund der Infrastrukturvorhaben in Deutschland.

Auch die Anleger bleiben recht entspannt und die Porr-Aktie kann mit einer hervorragenden Performance glänzen. Mit einem Kurs von 31,75 Euro am Wochenende kann ein Plus von fast 80 Prozent auf Jahressicht nachgewiesen werden. Vielleicht wäre mit etwas mehr Engagement im Wohnungsbau noch mehr drin gewesen. Doch angewiesen ist Porr darauf sehr viel weniger als andere.

Kein Ende in Sicht

Auch wenn es in einigen Sektoren hapert, so ist generell noch kein Ende des Bau-Booms in Sicht. Daraus ergeben sich für Porr und die dazugehörige Aktie ausgesprochen freundliche Aussichten. Eben deshalb bleiben die Bullen auch am Ball und verabschieden möchte sich von der Aktie derzeit offenbar kaum jemand.