Die Krise auf dem europäischen Automarkt, insbesondere in Deutschland, zieht noch immer weite Kreise. Entziehen kann sich dem kaum ein Zulieferer gänzlich. Das österreichische Unternehmen Polytec bildet da keine Ausnahme. Trotz eines noch immer äußerst schwierigen Umfelds präsentierte man am heutigen Donnerstag aber versöhnliche Zahlen und vor allem auf der Gewinnseite deutliche Verbesserungen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte Polytec dank besserer Geschäfte mit Werkzeugen sowie höheren Entwicklungsummsätzen die Einnahmen um 1,5 Prozent auf 514,8 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Beschäftigten von 3.865 auf nun noch 3.560 Personen reduziert. Unter dem Strich blickt der Zulieferer nun auf ein sehr viel freundlicheres Ergebnis.

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Polytec in den schwarzen Zahlen

Der Gewinn nach Steuern beläuft sich heuer per Ende September auf 2,4 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor wurde noch ein Minus von 7,4 Millionen Euro gemeldet. Damit befindet sich Polytec trotz schwieriger Bedingungen auf dem richtigen Weg, was die Aktionäre zu schätzen wissen. Die Aktie freute sich am Donnerstag bis zum Mittag über Kursgewinne von 2,7 Prozent; der Kurs legte in Stuttgart auf 3,03 Euro zu.

Freundlich aufgenommen wurde von den Märkten nicht zuletzt, dass Polytec den bisherigen Kurs weiterfahren und Kosten senken möchte. Wie schon im Sommer berichtet, steht im kommenden April die Schließung des deutschen Werks in Idar-Oberstein an. Außerdem sollen die Umsätze im Bereich Smart Plastics & Industrial Applications erhöht werden. Beides soll dabei helfen, die Margen weiter zu steigern.

Ein versöhnliches Ende?

Ein Ergebnis in den schwarzen Zahlen stellt Polytec für das laufende Gesamtjahr in Aussicht, wenn auch ohne konkrete Ziffer. Auf Umsatzseite werden 660 bis 680 Millionen Euro angepeilt. Viel schönzureden gibt es bei den Zahlen noch immer nicht. Allerdings kann Polytec nachweisen, sich einigermaßen sicher duch die Krise zu navigieren und damit vielleicht den Grundstein für eine ansehnliche Erholung zu bilden, so der Automarkt in Europa wieder größere Schritte nach vorn wagen mag.

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