Plug Power sorgt derzeit für ordentlich Verwirrung an der Börse. Einerseits meldet der Wasserstoff-Spezialist starkes Umsatzwachstum und wichtige operative Fortschritte. Andererseits bleibt das Unternehmen meilenweit von der Profitabilität entfernt und kämpft mit seiner angespannten Finanzlage. Eine explosive Mischung, die Anleger vor ein Dilemma stellt: Turnaround-Chance oder Totalverlust?

Umsatz-Explosion bei Elektrolyseuren

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen durchaus beeindruckende Wachstumsdynamik. Im zweiten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um 21 Prozent auf 174 Millionen Dollar. Haupttreiber war das boomende Elektrolyseur-Geschäft, das sich zum wahren Wachstumsmotor entwickelt hat: Die Erlöse in diesem Segment sprangen um das Dreifache auf rund 45 Millionen Dollar.

Diese Zahlen unterstreichen, dass Plug Power durchaus in der Lage ist, die wachsende Nachfrage nach Wasserstoff-Technologie zu monetarisieren. Das Portfolio scheint bei den Kunden anzukommen.

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Das Margen-Drama geht weiter

Doch hier beginnt das eigentliche Problem: Trotz der Umsatzsprünge verbrennt das Unternehmen weiterhin Geld bei jedem verkauften Produkt. Die Bruttomarge lag im zweiten Quartal bei erschreckenden minus 31 Prozent. Zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber den katastrophalen minus 92 Prozent im Vorjahr, aber dennoch bedeutet das: Jeder Dollar Umsatz kostet das Unternehmen 1,31 Dollar.

Das Management verspricht eine ausgeglichene Bruttomarge bis zum vierten Quartal 2025. Ob dieser ambitionierte Zeitplan zu halten ist, darf bezweifelt werden.

Wasserstoff-Deal als Hoffnungsschimmer

Einen wichtigen strategischen Erfolg konnte Plug Power dennoch verbuchen: Die Verlängerung eines mehrjährigen Wasserstoff-Liefervertrags bis 2030 mit einem führenden US-Industriegasunternehmen. Der Deal soll die Kosten für flüssigen Wasserstoff sofort senken – ein entscheidender Baustein für die dringend benötigte Margenverbesserung. Zudem sichert er die Versorgung von über 275 Kundenstandorten ab.

Cash-Runway wird zur Zeitbombe

Die wohl größte Sorge bleibt die Finanzlage. Mit über 140 Millionen Dollar verfügbarer Liquidität und zusätzlichen 300 Millionen Dollar Kreditkapazität ist Plug Power zwar nicht unmittelbar pleite. Doch der anhaltend hohe Cash-Burn und ein Nettoverlust von 227 Millionen Dollar im Quartal machen deutlich: Die Zeit wird knapp.

Der Kollaps der Aktie um mehr als 95 Prozent seit dem Allzeithoch spiegelt diese existenziellen Zweifel wider. Weitere Kapitalerhöhungen zu verwässernden Konditionen scheinen nur eine Frage der Zeit – es sei denn, das Unternehmen schafft tatsächlich den Sprung in die Profitabilität.

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